Productivity & New Work Psychische Gesundheit: Gründende kämpfen mit zunehmenden mentalen Belastungen

Psychische Gesundheit: Gründende kämpfen mit zunehmenden mentalen Belastungen

Zeitgleich haben viele Gründerinnen und Gründer das Gefühl, sie müssten ihre psychischen Probleme für sich behalten. So befürchten viele von ihnen, das Eingeständnis mentaler Probleme könnte ihnen vonseiten der Investorinnen und Investoren als Schwäche ausgelegt werden und ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen.

Doch es gibt positive Entwicklungen: Einige Investorinnen und Investoren bieten Programme und Unterstützung für die psychische Gesundheit von Gründenden an. Diese Initiativen beinhalten Therapie, Coaching und Mentoring, um Gründerinnen und Gründern zu helfen, mit Stress und einem Burnout umzugehen.

Und was können Gründerinnen und Gründer selbst tun, um Mental Health in den Vordergrund zu stellen und sich vor einem möglichen Burnout zu schützen? Wir haben fünf Tipps!

1. Auszeiten nehmen

Es ist wichtig, sich bewusst Zeit zu nehmen, um sich von der Arbeit abzukoppeln. Ein fester Plan für den Wechsel zwischen Arbeits- und Ruhezeiten kann helfen, Überlastung zu vermeiden. Manchmal passiert es, dass man nach Feierabend doch noch eine geschäftliche E-Mail beantwortet und sich plötzlich in einer endlosen Arbeitsschleife wiederfindet. Daher ist es ratsam, für einige Stunden komplett offline zu sein und das Handy auch mal auszuschalten.

2. „Nein“ sagen

Auch wenn es verlockend sein kann, jeder aufregenden Gelegenheit nachzugehen, die sich als einmalig präsentiert, kann dies zu übermäßigem Stress führen. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und sich auf realistische Ziele zu konzentrieren. Das konsequente Arbeiten an wenigen, aber bedeutenden Projekten kann langfristig viel sinnvoller sein als der Versuch, alles auf einmal zu bewältigen.

3. Anzeichen des Burnouts erkennen

Es ist entscheidend, die Symptome eines Burnouts zu erkennen, um frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um diesem Zustand entgegenzuwirken. Die Anzeichen können zum Beispiel Erschöpfung, Desinteresse an der Arbeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit sein.

4. Gesunde Gewohnheiten pflegen

Gesundheit bedeutet für jeden etwas anderes. Es ist wichtig, sich nicht zusätzlich unter Druck zu setzen, bestimmte Ideale zu erreichen. Stattdessen können kleine, nachhaltige Gewohnheiten wie Meditation, Bewegung, Zeit in der Natur, soziale Kontakte, ausreichender Schlaf und Hobbys einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit haben.

5. Unterstützungsnetzwerk aufbauen

Als Gründer oder Gründerin kann man sich oft isoliert fühlen. Daher ist es entscheidend, frühzeitig ein Netzwerk aus Kolleginnen, Freunden oder der Familie aufzubauen. Dieses Unterstützungssystem kann ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Startup sein und hilft dabei, Isolation und Überlastung zu vermeiden.

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