Productivity & New Work Berufliche Neuorientierung: Wenn das Netzwerk mehr schadet als hilft

Berufliche Neuorientierung: Wenn das Netzwerk mehr schadet als hilft

Und was ist mit denjenigen, die Networking hassen?

Gerade Personen, die ihr Netzwerk unzureichend finden, haben oft Hemmungen, Kontakte aufzubauen oder zu reaktivieren. Viele denken: Ich habe mich jahrelang nicht gemeldet, und jetzt, weil ich etwas brauche… das kann man doch nicht machen.

Aber die meisten Menschen helfen gerne – sofern es ihre Kapazitäten nicht überfordert. Anderen helfen zu können, fühlt sich gut an.

Neue Kontakte im neuen Umfeld

Natürlich lohnt es sich auch, neue Kontakte aufzubauen, die man speziell in dem Umfeld sucht, das einen interessiert. 

Personen, die in derselben Situation sind wie man selbst oder ähnliche Interessen verfolgen, können als Peergroup unterstützen. Gleichgesinnte findet man häufig in Ausbildungen oder Communities.

Menschen, die dort sind, wo man gerne hinmöchte, fungieren als Vorbilder und Motivatoren. Sie spielen eine besondere Rolle, weil sie den eigenen Traum verkörpern.

Experten können wertvolle, fachliche Einblicke in die Wunschbranche und Ratschläge geben sowie als Multiplikatoren dienen. 

Und Mentoren unterstützen den individuellen Weg und geben in der unsicheren Phase einer Neuorientierung Bestätigung.

Ungewöhnliche Wege zum nützlichen Netzwerk

  • Pro-Bono-Arbeit: Ehrenamtliches Engagement, um neue Erfahrungen zu sammeln, Fähigkeiten zu testen, sich selbst in einem unbekannten Umfeld zu erleben und gleichzeitig das Netzwerk zu erweitern.
  • Meetups, Workshops, Weiterbildungen: Teilnahme an themenbezogenen Veranstaltungen oder Kursen, um neue Leute kennenzulernen, die sich für dieselben Themen interessieren.
  • Persönliche Social-Media-Profile: Die eigene Expertise und Interessen online teilen, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Tipp: Absichtsloses Networking 

Ohne Kontakte und Beziehungen wird eine Karriereänderung schwierig. Nicht nur, weil damit die Chancen für Empfehlungen und Verknüpfungen fehlen, sondern auch emotional. Um einen echten Karriereumbruch zu meistern, braucht man Bestätigung für die neuen Ideen, die das alte Umfeld oft nicht versteht.

Ich empfehle, Networking auf spielerische Weise mit einer großen Portion Neugierde zu betreiben – ohne den Druck, dass eine Kontaktaufnahme direkt „etwas bringen“ muss. 

Offenheit ist wichtiger als Zielorientierung. Oft ergeben sich die besten Möglichkeiten überraschenderweise aus völlig unerwarteten Richtungen. Allerdings muss man sie erkennen und wahrnehmen.

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