Productivity & New Work Von wegen KI-Fatigue! Slack-Studie bestätigt zunehmende KI-Nutzung im Jahr 2024 

Von wegen KI-Fatigue! Slack-Studie bestätigt zunehmende KI-Nutzung im Jahr 2024 

Klare Nutzungsrichtlinien als KI-Katalysator

Die Mehrheit (81 %) der Führungskräfte hält es für dringend erforderlich, generative KI in ihrem Unternehmen einzuführen – die Hälfte (50 %) räumt dem sogar eine hohe Dringlichkeit ein. Und wie sehen es die Mitarbeiter:innen? Rund die Hälfte aller Befragten (43 %) gab an, dass sie von ihren Führungskräften oder ihrem Unternehmen keine Anleitung für die Nutzung von KI-Tools erhalten haben. Hier werden Potentiale verschenkt! Denn der Mangel an Anleitung kann Mitarbeiter:innen davon abhalten, mit KI zu experimentieren. 

Keine KI-Richtlinien, keine KI-Motivation

Diejenigen Büroarbeitenden, deren Unternehmen bereits KI-Richtlinien definiert haben, haben mit fünf- bis sechsmal höherer Wahrscheinlichkeit KI-Tools ausprobiert als Mitarbeiter:innen, denen keine Richtlinien für die KI-Nutzung vorliegen. Bemerkenswert: Selbst bei jenen Unternehmen, die den Einsatz von KI einschränken, haben die Mitarbeiter mit höherer Wahrscheinlichkeit mit KI-Tools  experimentiert, als Arbeitnehmer:innen, die keine Richtlinien für die KI-Nutzung haben. Die Mehrheit der Befragten, die KI und Automatisierung nutzen, erleben nach kurzer Zeit  bereits erste Produktivitätssteigerungen. Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass das Fehlen von KI-Richtlinien die Mitarbeiter:innen davon abhalten könnte, sich überhaupt mit der neuen Technologie auseinanderzusetzen. Wenn Unternehmen ihre Belegschaft auf die KI-Revolution vorbereiten wollen, sollten sie also damit beginnen, Richtlinien für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz zu erstellen.

Wie KI dauerhaft unsere Gesellschaft beeinflusst

Sobald mehr Vertrauen in die Technologie entstanden ist und die Skepsis weicht, werden wir nicht nur eine KI-Revolution erleben, sondern auch eine Produktivitätsrevolution. KI und Automatisierung ersetzen zwar kurz- und mittelfristig keine Arbeitskräfte. Doch können sie mithilfe von Produktivitätsplattformen von repetitiven und organisatorischen Aufgaben befreien. So werden die wertvollen Ressourcen von Fachkräften genau dort eingesetzt, wo sie gebraucht werden, und bringen dem gesamten Unternehmen einen spürbaren Mehrwert. Das deutsche Traditionsunternehmen Mast-Jägermeister SE hat genau das erkannt und setzt in der Zusammenarbeit auf eine zentrale Produktivitätsplattform, um agil und standortübergreifend zu arbeiten. Produktivität galt dabei als wichtigstes Ziel. Dafür hat Mast-Jägermeister SE in Kooperation mit der Übersetzungs-KI DeepL einen Workflow kreiert: Ankündigungen, die auf Deutsch oder Englisch in die Channels gestellt werden, lassen sich damit automatisch übersetzen. Es reicht, dem Post die Landesflagge einer Sprache hinzuzufügen. Ein Paradebeispiel für Produktivitätsgewinn. Heute spart Jägermeister jährlich über 11.000 Arbeitsstunden dank entsprechender Workflows und KI-Integrationen ein, was der Arbeitszeit von rund 5 Vollzeit-Angestellten entsprechen würde. 

2024 die Nase vorn haben

Wir sehen bereits jetzt, dass der Einsatz von KI am Arbeitsplatz im Vergleich zum vergangenen Quartal angestiegen ist. Vertrauen – in den Prozess, die Mitarbeiter:innen und die Technik – ist hier essenziell. Darüber hinaus muss uns allerdings bewusst sein, dass es ohne entsprechende Leitplanken der Führungsebene nicht funktionieren wird. Wenn Unternehmen ihre Belegschaft auf die KI-Revolution vorbereiten wollen, sollten sie damit beginnen, Richtlinien für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz zu erstellen. Nur so wird es am Ende möglich sein, die immensen Produktivitätspotentiale umfassend zu heben. Die Studienergebnisse sind eine Bestätigung dafür, dass Produktivitätsplattformen die Zukunft der Arbeit sind – um mit Unterstützung von KI-Tools eine optimale digitale Infrastruktur zu schaffen. Eines steht fest: Diejenigen Unternehmen, die KI intelligent einsetzen, um ihre Mitarbeiter:innen zu unterstützen, werden im Jahr 2024 die Nase vorn haben.

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