Innovation & Future Mit KI gegen Lebensmittelverschwendung

Mit KI gegen Lebensmittelverschwendung

Roboter lernen weiche Ware: Sewts

Während Roboter Alltag in Fabriken sind, in denen Metalle oder andere harte Materialien verarbeitet werden, sind sie in der Textilindustrie kaum anzutreffen. Das liegt daran, dass es für Roboter sehr schwer ist, weiche und leicht verformbare Materialien wie eben Stoffe, Folien, Kabel oder Lebensmittel zu erkennen und richtig zu bearbeiten. An dieser Stelle setzt das Münchner Start-up Sewts an. Es hat eine KI entwickelt, die beim Greifvorgang eines Roboters anhand von Kameras berechnen kann, wie sich das Material verhalten wird. Die Gründer preisen das als „menschengleiche Wahrnehmung“. Das erste serienreife Produkt ist ein Roboter, der Frottee-Handtücher in Großwäschereien automatisch den Faltmaschinen zuführen kann – egal, wie zerknittert diese aus dem vorherigen Arbeitsschritt kommen. Die KI-gesteuerten Roboter sollen schrittweise auch immer mehr für Retouren im Online-Versand eingesetzt werden, wo sie viel Abfall vermeiden könnten.

Optimiertes Paletten-Packen: Filics

Mit großen Gabelstaplern durchs Lagerhaus zu fahren, war gestern. Das Münchener Start-up Filics hat zwei selbst fahrende Kufen entwickelt, die perfekt in die Vertiefungen von Euro-Paletten passen und diese bis zu einem Gewicht von 1,2 Tonnen anheben und verschieben können. So soll die Intra-Logistik, also die Warensortierung innerhalb von Unternehmen, automatisiert, beschleunigt und vereinfacht werden. Lkws können so etwa automatisch ent- oder beladen werden. Die Kufen lassen sich über bestimmte Routen automatisieren und können auch Lastenaufzüge benutzen.

Passgenaue Teil-Bestellung: Easy2Parts

Das letzte Start-up im Wettbewerbs in diesem Jahr ist Easy2Parts aus Deggendorf in Bayern. Die Gründer haben eine Online-Plattform gegründet, die Unternehmen aus der Maschinenbau-Branche mit Lieferanten verbindet. Hier ist ebenfalls eine KI am Werk, die nach Eingabe einiger Daten über ein Bauteil automatisch nach dem besten Lieferanten sucht. Dabei geht es vor allem um Bauteile, die passgenau gebaut oder zugeschnitten werden müssen, also Lieferanten mit den passenden Skills, Geräten und Preisen gefunden werden müssen. Die Teile werden dabei über Easy2Parts bestellt und verschickt. Letzteres geschieht klimaneutral über GLS, das die entstehenden Emissionen durch Klimaschutzprojekte kompensiert.

Ihr könnt den Ludwig-Erhard-Gipfel live unter www.leg-live.de verfolgen. Den Ticker zum Gipfel findet Ihr hier.

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