Feierabend ohne Stress: Diese Länder gewähren das Recht auf Abschalten

Australien gewährt Arbeitnehmern das Recht, nach Feierabend offline zu gehen. Neue Gesetze schützen vor Anrufen und E-Mails außerhalb der Arbeitszeit. Weitere Länder wie Frankreich und Portugal haben ähnliche Regelungen.

Endlich Feierabend! Doch statt die Füße hochzulegen, blinkt das Handy unaufhörlich. Der Chef will noch dies und das klären. In Australien ist damit jetzt Schluss. Das Land hat das „Recht auf Feierabend“ eingeführt und reiht sich damit in eine Liste von Ländern ein, die ihre Arbeitnehmer vor ständiger Erreichbarkeit schützen. Was bedeutet das genau und welche Länder sind noch dabei? Ein Überblick.

Australien setzt ein Zeichen

Australien hat es offiziell gemacht: Das „Recht auf Feierabend“ ist da. Ab sofort dürfen Arbeitgeber ihre Angestellten nicht mehr bestrafen, wenn diese nach Arbeitsende nicht ans Telefon gehen oder E-Mails ignorieren. Arbeitsminister Murray Watt betont laut „CNBC“, dass die neuen Gesetze den Beschäftigten mehr Schutz in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Jobsicherheit und Work-Life-Balance bieten. Unternehmen dürfen zwar weiterhin nach Feierabend Kontakt aufnehmen, aber die Mitarbeiter haben nun das gesetzliche Recht, nicht zu antworten – es sei denn, es ist „unvernünftig“, dies zu verweigern. Was als unvernünftig gilt, entscheidet die Fair Work Commission anhand bestimmter Kriterien wie der Rolle des Mitarbeiters und der Dringlichkeit des Anrufs.