Random & Fun Wegen Foto mit schwulem TV-Star: Angehender Priester wird gekündigt

Wegen Foto mit schwulem TV-Star: Angehender Priester wird gekündigt

Gekündigt zu werden ist kein schönes Gefühl. Wenn man dafür allerdings einen nachvollziehbaren Grund geliefert bekommt, hilft das den meisten Menschen, den Rückschlag besser verarbeiten zu können. Vielleicht kann man sogar ein paar positive Dinge aus dem Schlamassel ziehen.

Ganz anders sieht das aus, wenn einem aufgrund des eigenen Privatlebens die Stelle gekündigt wird. Genau das passierte vor kurzer Zeit einem angehenden katholischen Priester aus München.

Der Priesterseminarist Henry Frömmichen postete im vergangenen Herbst ein Selfie von sich mit „Prince Charming“ Alexander Schäfer auf Instagram. Der „Prince Charming“ ist quasi das schwule Pendant zur klassischen Bachelor-Dating-Show.

Das Bild blieb unter seinen Kollegen und seinem Ausbildungsleiter allerdings nicht unentdeckt. Und so kam es, dass Henry drei Monate später wegen eines Selfies aus der Ausbildung zum Priester geworfen wurde.

Homosexuelle in der katholischen Kirche? Jein.

In einem Gespräch mit dem Ausbildungsleiter soll dieser zu Henry gesagt haben, dass er sich durch seinen Instagram-Post mit Homosexuellen solidarisiere und den Lebensstil, der in der Reality-Show gezeigt wird, propagieren würde.

Besonders bitter: Henry Frömmich hat für seinen Priester-Traum sein Heimatort in Baden-Württemberg verlassen. Außerdem hat er die Beziehung zu seinem Freund beendet, um das Zölibat eingehen zu können.

Der Leiter des Priesterseminars soll allerdings von seiner Homosexualität gewusst haben. Gegenüber BR24 sagt er: „Wenn jemand homosexuell geprägt ist, es aber schafft, unaufgeregt ein gesundes Beziehungsgefüge zu Männern und zu Frauen zu entwickeln, wenn also dieses Thema der Sexualität nicht dauernd im Vordergrund steht, für den sehe ich keinen Grund, warum er nicht Priester werden kann“.

Warum dann allerdings ein Bild mit einem schwulen TV-Star doch Grund für eine Kündigung sein kann, dazu äußerte sich der Leiter nicht.

Henry selbst kritisiert den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen und wirft ihr Doppelmoral vor: „Sobald irgendetwas im Zusammenhang mit diesem Thema an die Öffentlichkeit geht, so wie jetzt beispielsweise dieses Bild, das ich hochgeladen habe, das ist auf Instagram, das ist öffentlich – und zack, wird man abgesägt. Aber solange nicht drüber gesprochen wird, ist alles in Ordnung“.

Mittlerweile arbeitet er wieder in seinem alten Job als Bestatter. Die Kirche verlassen, will er trotz der Ereignisse nicht. Vielmehr möchte er die Organisation von innen heraus verändern.

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