Life & Style „7 vs. Wild“: So funktioniert das Business hinter der Erfolgsserie

„7 vs. Wild“: So funktioniert das Business hinter der Erfolgsserie

Kein deutsches Youtube-Format ist derzeit so gehyped wie die zweite Staffel „7 vs. Wild“. Die erste Folge der Survival-Show zählt bereits 7,9 Millionen Aufrufe (Stand: 21.11.2022). Alle bisherigen Folgen kommen insgesamt auf 37,5 Millionen Aufrufe. Zum Vergleich: Bei der erfolgreichsten Folge „Wer stiehlt mir die Show“ der neuesten Staffel schalteten 1,55 Millionen Menschen ein.

In der Show „7 vs. Wild: Panama“ werden sechs Creator:innen und ein Wildcard-Gewinner auf einer Insel in Panama ausgesetzt und müssen dort mit begrenzten Mitteln sieben Tage überleben. Dazu kommen tägliche Challenges, die den Teilnehmenden Punkte bescheren. Festgehalten werden die Abenteuer lediglich von einer GoPro, mit der sich die Kandidat:innen selbst filmen.

Businessmodell „7 vs. Wild“: die Kosten

Doch wie aufwändig ist die Produktion einer Youtube-Survival-Show im Vergleich zu Fernsehsendungen? Und wie wird das Ganze überhaupt finanziert? Verpassen klassische Marken hier eine Chance, um sich in einer jungen Zielgruppe zu positionieren?

Was beim Gucken der Show sofort ins Auge fällt: Die Produktion kann locker mit Fernsehshows mithalten. Drohnenshots, Helikopterflüge zum Drop-off und eine eigene Behind-the-Scenes-Serie zeigen, wie professionell das Team rund um „7 vs. Wild“ arbeitet. 

Schaut man sich die Behind-the-Scenes Folgen an, wird schnell klar, dass dafür eine Menge Mitarbeiter:innen gebraucht werden. Neben den Fritz Meineckes Geschäftspartnern Johannes Hovekamp und Maximilian Kovacs beinhaltet das Team laut eigenen Angaben ein vierköpfiges Mediteam, dazu kommt eine Arzthelferin, drei Mitarbeiter von Wandermut für die Organisation, ein sechsköpfiges Produktionsteam, zu dem auch Johannes und Max gehören, ein Team von Bootsfahrer:innen und Pilot:innen, die ständig in Bereitschaft sind. Hinzu kommt noch ein Rechtsanwalt, der die Verträge anfertigte. 

Auf die Personalkosten kommt außerdem die Miete für die gesamte Insel inklusive Basecamp. Allein dafür soll laut Wandermut ein sechsstelliger Betrag gezahlt worden sein. Die Kandidat:innen wurden mit Helikoptern ausgesetzt, die pro Flug 5.000 Euro kosten. In der Show sind mehrere Helikopter zu sehen, die Kosten werden sich also auf einen kleinen fünfstelligen Betrag belaufen. 

Rechnet man alle Kosten zusammen, so komme man laut Fritz Meinecke auf einen „saftigen sechsstelligen Betrag“, wie er gegenüber dem Spiegel sagt. Es ist also davon auszugehen, dass die gesamte Produktion zwischen 700.000 Euro und 999.999 Euro gekostet hat. Auch BWL-Memekönig Papas Kreditkarte schätzt in seinem Video zum Thema die Kosten auf knapp eine Millionen Euro. 

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