Leadership & Karriere Neuer Trend in der Arbeitswelt: Loud Quitting 

Neuer Trend in der Arbeitswelt: Loud Quitting 

Während bis vor Kurzem noch der Arbeitstrend Quiet Quitting für Aufmerksamkeit sorgte, rückt jetzt das Loud Quitting als Gegentrend in den Vordergrund. So zeigt eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstitut Gallup, dass knapp 20 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weltweit inzwischen laut kündigen. 

In einer Welt, in der Arbeit und Identität immer stärker miteinander verknüpft sind, gewinnt das laute Kündigen somit an Bedeutung. Aber was genau bedeutet es?

Was ist Loud Quitting?

Loud Quitting ist eine neue Art des beruflichen Abschieds, bei dem eine Kündigung auf eine lautstarke und oft öffentliche Weise verkündet wird. Anstatt still und heimlich zu gehen, macht man den eigenen Abschied zu einem Statement, bei dem die jeweiligen Überzeugungen und Werte in den Mittelpunkt rücken.

Warum wird Loud Quitting immer beliebter?

Die Gründe für den Aufstieg des Loud Quitting sind vielfältig. Eine Generation, die für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz kämpft, sucht nach Wegen, um ihre Werte auch im Berufsleben auszuleben. Dies kann bedeuten, dass sie sich von Unternehmen distanzieren, die nicht mit ihren Überzeugungen übereinstimmen.

Zudem bietet das Zeitalter der sozialen Medien und der Online-Kommunikation eine Plattform, um Botschaften schnell und effektiv zu verbreiten. Wenn man seinen Job auf eine laute Art und Weise kündigt, kann das viral gehen und eine breite Öffentlichkeit erreichen.

Beispiele für Loud Quitting

– Der offene Brief: Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter verfasst einen offenen Brief, in dem er oder sie die Gründe für den Abschied und die Missstände im Unternehmen aufzeigt. Dieser Brief wird oft auf Plattformen veröffentlicht und kann viral werden.

– Die Live-Stream-Kündigung: Einige mutige Menschen haben ihren Abschied live auf Plattformen wie Instagram oder YouTube übertragen. Sie erzählen in Echtzeit, warum sie gehen und was sie sich für die Zukunft wünschen.

– Die Protestaktion: Manche Mitarbeitenden organisieren kreative Protestaktionen als Teil ihres Abschieds. Zum Beispiel, indem sie ein Banner mit ihrer Botschaft vor dem Firmengebäude aufhängen.

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