Innovation & Future Endlich mal gute Aussichten

Endlich mal gute Aussichten

Gastbeitrag von Pedro Gómez, CEO und Mitgründer von Orbem.
 
Wie wir unsere Zukunft mit dem Einsatz von schneller Magnetresonanztherapie (MRT) in Kombination mit Deep Learning nachhaltiger machen können.


Deutsche Unternehmen setzen immer stärker auf künstliche Intelligenz. Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom nutzen die Technologie inzwischen 15 Prozent der Unternehmen, im Vergleich zu 9 Prozent vor einem Jahr. Für zwei Drittel (68 Prozent) der befragten 605 Unternehmen aus verschiedenen Branchen ist KI die wichtigste Zukunftstechnologie. Ich schließe mich der Mehrheit der Befragten an. 
 
Seitdem ich 2012 das erste Mal mit KI in Berührung kam und darüber nachgedacht habe, wie man die Technologie mit schneller Magnetresonanztherapie kombinieren kann, faszinieren mich die Möglichkeiten, die Welt damit grüner und nachhaltiger für uns alle zu machen. Der Clou: Die KI übernimmt die Rolle des Technikers und die des Radiologen, die in der klassischen Anwendung von MRT notwendig sind. MRT-Verfahren werden so um das Hundertfache kosteneffizienter und schneller, was sie für bisher unerschlossene Märkte einsetzbar macht. Das größte Potential haben wir in der Lebensmittel-, Bau-, und Gesundheitswirtschaft identifiziert und der Gedanke an die Transformation dieser Branchen lässt uns täglich motiviert an der Umsetzung arbeiten. 
 
Stell dir vor, wir können die Welt nachhaltig ernähren


Es wird geschätzt, dass bis 2050 fast 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Das bedeutet auch, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln stärker ansteigen wird, während unsere Ressourcen zum Anbau, sauberes Wasser und Ackerland, gleich bleiben. Wenn sie nicht sogar durch die Folgen der Klimakrise in Form von Überschwemmungen, Waldbränden oder Hurrikans abnehmen. Die Branche steht also einerseits unter dem Druck, die Welt zu ernähren, muss sich aber gleichzeitig modernisieren. Denn aktuell trägt die Nahrungsmittelproduktion zu 34 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Bei der Transformation und Verbesserung von Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit ist KI der Schlüssel.
 
Wir arbeiten an einer Lösung, mit der KI-gesteuerte Bildgebungsverfahren dazu beitragen, die Welt nachhaltig zu ernähren. Gelingen kann das mit dem Scannen und Analysieren von biologischen Materialien, wie Eiern und Nüssen, Pflanzen und Saaten.  So wird es Landwirt:innen zukünftig möglich sein Pflanzensorten zu entwickeln, die weniger Wasser benötigen und widerständiger gegen Hitze- und Dürrewellen sind. Außerdem wird es durch die Technologie möglich sein Parasiten und Infektionen, die die Sicherheit unserer Lebensmittelkette gefährden könnten, frühzeitig via Scan zu erkennen, um so umfangreiche Schäden zu verhindern.

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