Productivity & New Work Versorgung aus der Luft: Diese Drohne liefert lebenswichtige Medikamente

Versorgung aus der Luft: Diese Drohne liefert lebenswichtige Medikamente

Eine Drohne kann mehr als nur ein teures Spielzeug sein, mit dem Hobbyfotografen tolle Landschaftsaufnahmen von oben machen oder Lustmolche ihre Nachbarn ausspionieren. Die Flugobjekte haben durchaus auch sinnvolle Funktionen, wie zum Beispiel müden Mitarbeitern Kaffee an den Arbeitsplatz bringen oder noch besser: Menschen in Ostafrika mit überlebenswichtigen Medikamenten versorgen.

Das deutsche Startup Wingcopter, der Paketlieferservie DHL und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), haben in einem Pilotprojekt die Insel Ukerewe im Viktoriasee in Tanzania über sechs Monate mit Medikamenten versorgt – mit Erfolg. Hierfür wurden die Arzneien auf dem Festland für den Drohnenflug vorbereitet. Faktoren, wie die Kühlung während des Transports, müssen dabei beachtet werden. Außerdem wird die Zivilluftbehörde von Tanzania über den Drohnenverkehr informiert.

Kein langes Warten mehr

Ungefähr 40 Minuten braucht das Luftgefährt für eine Strecke von 60 Kilometern. Der Parcelcopter, wie das spezielle Modell heißt, fliegt autonom, kann jedoch jederzeit gesteuert werden.

Viele der 400.000 Inselbewohner leiden an Krankheiten wie Malaria oder Typhus. Aufgrund der Infrastruktur auf Ukerewe kann es vorkommen, dass Medikamente nicht rechtzeitig dem leitenden Krankenhaus zugestellt werden können und die medizinische Versorgung nicht gewährleistet werden kann. Mit einer Drohne als Transportmittel lässt sich dieses Problem minimieren.

Aber auch Blutproben werden von der Insel via Drohne ins Festland gebracht. So sind Blutergebnisse schneller verfügbar und Patienten bekommen frühstmöglich die passende Behandlung.

Bleibt zu hoffen, dass die DHL wenigstens mit autonomen Drohnen keine Lieferungen im Nirwana verschwinden lässt und mehr Wert auf Zuverlässigkeit legt, als es sonst bei manchen Bestellungen der Fall ist.

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