Business & Beyond Der Arbeitsplatz muss superpragmatisch sein. Und inspirieren. Wie geht das? Peripher. Peripher. Peripher.

Der Arbeitsplatz muss superpragmatisch sein. Und inspirieren. Wie geht das? Peripher. Peripher. Peripher.

Während Kabelgeräte ein Comeback feiern, setzt Logitech auf smarte Peripherie-Lösungen, die Arbeitsplätze effizienter und kreativer machen – mit Solar-Tastaturen, KI-Integration und Sensortechnik.

Vertrauen ist ein großes Wort. Und doch, nennen wir es Vertrauen, das fehlt, wenn die Beschäftigten der Republik und ihre Arbeitgeber wieder mehr Kabel-Keyboards ordern. Gegen den weltweiten Trend, den das Wireless-Segment weltweit seit Jahren anführt – je nach Marktforschungsinstitut mit 50 bis 70 Prozent Marktanteil.

Es geht ums Laden. Will man, dass der Akku oder die Batterien ausgerechnet dann ihren Geist aufgeben, wenn die Präsentation fertig werden muss? Oder das Meeting mit den Kollegen ansteht?

Und um Sicherheit geht’s auch. Sind doch Sicherheitslücken in Wirelessgeräten seit Jahren immer wieder mal Thema. Gerade im öffentlichen Sektor, der Bildung sowie Finanzen sind kabelgebundene Geräte daher nach wie vor sehr gefragt – und müssen auf dem neuesten Stand sein, etwa eine KI-Taste aufweisen.

Doch es soll auch weiterhin andere Lösungen geben, als am Computer festbinden. Eine davon schimmert und glitzert golden über die Leinwand des abgedunkelten großen Saals im Frankfurter Palais Thurn und Taxis, Ende September. Das so bei „Logi Work 2025“ in Szene gesetzte Solarpanel über dem Tastenfeld verspricht, trotz seines Namens auch Kunstlicht als Charger zu nutzen, nicht nur Sonne. „Der Ladestand hält auch im absolut Dunklen bis zu vier Monate lang“, verspricht Lloyd Trinidad, Head of Business & Marketing von Logitech.

Auf Geschwindigkeit statt Ladekraft setzt die neue Maus MX Master 4, die Logitech an dem Tag neu vorstellt. Die spart 1000 Zeilen pro Sekunde und lässt die Nutzer sich 87 Prozent effektiver fühlen, wie eine Kundenbefragung ergab. 63 Prozent weniger Strecke auf dem Mauspad nötig. Ergibt: weniger Sehnenscheidenentzündungen. Smarter arbeiten, das ist nicht nur gesünder – auch günstiger. 65.000 Euro kostet eine Sehnenscheidenentzündung, wirft Uwe Klatt, Head of Direct Engagement der Geschäftskundensparte Logitech for Business Europe, in den Raum und legt nach. „Heute ist der langsamste Tag deines restlichen Lebens.“

Denn Peripherie, darunter versteht der nach eigenen Angaben Marktführer aus dem Schweizer Dörfchen mit dem klangvollen Namen Apples längst mehr, als funktionales, für die Arbeit oder auch Games nötiges Beiwerk. „Ein Arbeitsplatz ist von jeher zweckmäßig“, sagt Head of DACH, Serkan Ates. Gerade in der Pandemie war die Verführung groß, es nach einigen Verspieltheiten am Arbeitsplatz im Homeoffice wieder auf diese reine Zweckmäßigkeit zu reduzieren. „Doch er muss Raum für Ideen bieten, Kreativität fördern“, sagt Ates.

„We shifted our focus from rooms to spaces“, sagt Crystal Ferreira Global Head of Channel & Alliances der Geschäftskundensparte Logitech for Business später beim Rundgang durch die in der Beletage des Palais eingerichtete Ausstellung. Alles smart – und konsequent um den Menschen herum angeordnet, ganz nach dessen Bedarf und Ausstattung.

Logitech baut nicht einfach Peripheriegeräte. Der für viele gefühlt noch immer reinen Maus-Company geht es darum, dass die Kunden Maus, Tastatur, Web- sowie – gefühlt metergroß – Videokonferenz-Kamera bruchlos überall nutzen können. Mit demselben oder ohne Kabel. An jedem Arbeitsplatz. So, dass der Mensch den Arbeitsplatz vergisst.

Logitech Spot etwa – das in der zweiten Jahreshälfte eingeführte Sensorgerät regelt automatisch Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2 am Arbeitsplatz. „Und egal, wo der Kollege sitzt, gefühlt sitzt er immer neben mir“, beschreibt es Katja Anacker. Die Wirtschaftsinformatikerin berät für die zur Allianz Group gehörende Metafinanz Informationssysteme Kunden dabei, wie sie ihre Räume bestmöglich ausnutzen und dabei die Belegschaft bei Laune und effektiv halten. Etwa mit Raumplanung. Darin loggen sich die Mitarbeiter nicht ein, um einen Raum für eine Uhrzeit zu buchen und ihren Tisch sowie die Mahlzeit für die Mittagspause auszusuchen. „Der Mitarbeiter sagt dem Buchungssystem einfach ‚Ich komme morgen‘“, erklärt Norman Schwieren, Senior Product Manager Workplace Experience von McKinsey. Den Rest erledigt das System.

All das natürlich mit KI, da sind sich die Panelisten einig. Auch Rafael Rietz, Manager IT Service and Operation Management des 17.000 Mitarbeiter weltweit zählenden Reinigungsmaschinenspezialisten Kärcher. Der dritte überzeugte Anwender, der zum Schluss der siebenstündigen Veranstaltung mit am Roundtable sitzt – einer Runde Barhocker, ohne Table: „Im Oktober 2024 hatten wir unseren weltweiten Gemini-Rollout“, berichtet Lietz. Auch ChatGPT hat das Familienunternehmen implementiert. Per Klick können die Mitarbeiter darauf zugreifen. Und sollen: in Forschung und Entwicklung, beim Sprachenlernen, für die persönliche Produktivität.

„Die Hardware, das sind die Sinne der KI – ihre Augen, Ohren und Hände.“ Das hat Klatt vorher auf der Bühne gesagt. „Total Recall“, sagt Felix Hartwigsen, Head of Partnerships & Community. Und Katja Anacker: „Größer denken.“

Aus jeder Keynote an diesem Tag tropft KI. Und die Kunden wollen es hören. „Wir haben 29 solche Events weltweit“, sagt Uwe Klatt. Sechs davon in Europa. „1200 Teilnehmer und überall überbucht.“ Es geht um Spaß und Inspiration. Und im Business- wie im Games-Bereich um Effizienz. Darum, bis zu 33 Prozent Workflow-Time zu sparen. „We want to make life simple and hassle free“, verspricht Vivek Sekar, Senior Director of Product Managemen. Ob mit oder ohne Kabel, das interessiert hier nur peripher.

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