Business & Beyond Generation X: Die überraschenden Betrugsopfer im Netz

Generation X: Die überraschenden Betrugsopfer im Netz

Die digitale Abzocke trifft nicht die Digital Natives am härtesten. Eine aktuelle Studie zeigt: Generation X verliert mit durchschnittlich 1230 Euro pro Betrugsfall am meisten Geld, während Gen Z immer besser geschützt ist.

Die Annahme, dass vor allem ältere Menschen oder unerfahrene Teenager Opfer von Online-Betrügern werden, erweist sich als Trugschluss. Der finanzielle Schaden durch digitale Betrugsmaschen verteilt sich überraschend ungleich zwischen den Generationen.

Während der deutsche Einzelhandel laut „Merkur“ jährlich mehr als 23 Milliarden Euro durch Zahlungsbetrug verliert, zeigt sich bei den privaten Verlusten ein differenzierteres Bild.

Die Generation X zahlt den höchsten Preis

Die zwischen 1965 und 1980 Geborenen trifft es besonders hart. Verbraucher der Generation X verloren im vergangenen Jahr durchschnittlich 1230 Euro durch Online-Betrug, wie „Merkur“ berichtet. Das entspricht einem Anstieg von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Damit sind sie die mit Abstand am stärksten betroffene Altersgruppe. Der Grund liegt vermutlich in der Kombination aus finanzieller Potenz und digitaler Halbbildung: Diese Generation verfügt über Kaufkraft, nutzt digitale Dienste intensiv, überschätzt aber häufig ihre Fähigkeit, Betrugsversuche zu erkennen.

Gen Z entwickelt digitale Immunität

Überraschend robust zeigt sich hingegen die Generation Z. Die jungen Erwachsenen verloren laut „Merkur“ durchschnittlich nur 397 Euro pro Betrugsfall – ein Rückgang von beeindruckenden 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Babyboomer konnten ihre Verluste reduzieren: von 967 Euro auf 697 Euro. Lediglich die Millennials verzeichneten einen leichten Anstieg von 660 Euro auf 747 Euro.

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