Business & Beyond Merz‘ Machtzentrum: Diese vier Vertrauten bilden sein Regierungs-Quartett

Merz‘ Machtzentrum: Diese vier Vertrauten bilden sein Regierungs-Quartett

Friedrich Merz formiert sein Machtzentrum für die Kanzlerschaft. Wer sind die vier Schlüsselfiguren in seinem engsten Kreis und welche Ministerposten sind bereits fest vergeben? Ein Blick in die Kommandozentrale des designierten Kanzlers.

Die Weichen für die Ära Merz sind gestellt. Der CDU-Chef steht kurz davor, als zehnter Bundeskanzler der Bundesrepublik vereidigt zu werden – und hat sein Machtzentrum bereits präzise strukturiert. Im Kern seiner Strategie: Ein Quartett aus Vertrauten, die künftig an den entscheidenden Schaltstellen zwischen Kanzleramt, Fraktion und Partei agieren werden. Der 69-Jährige setzt dabei auf ein durchdachtes System aus Loyalität und strategischer Kontrolle, das weit über die klassische Besetzung von Ministerposten hinausgeht.

Linnemann bleibt überraschend Generalsekretär

Carsten Linnemann hat mit seiner Entscheidung, nicht ins Kabinett zu wechseln, für die größte Überraschung im Personaltableau gesorgt. Der 47-jährige Wirtschaftsexperte verzichtet auf den Ministerposten und bleibt stattdessen CDU-Generalsekretär. Ein strategisch kluger Schachzug: Linnemann sichert damit die Parteiorganisation ab und gewinnt durch seinen Verzicht auf ein Regierungsamt an Glaubwürdigkeit. Besonders an der Parteibasis dürfte dieser Schritt Anerkennung finden – er signalisiert, dass nicht jeder Spitzenpolitiker nach Kabinettsposten strebt.

Frei übernimmt die Regierungszentrale

Thorsten Frei macht den nächsten Karrieresprung. Der bisherige Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion wird Kanzleramtsminister – und damit zum Organisator der gesamten Regierungsarbeit. Der 51-Jährige gilt als absoluter Vertrauensmann von Merz, der bereits jahrelang die Fraktionsarbeit hinter den Kulissen koordiniert hat. Seine Beförderung ins Machtzentrum der Republik überrascht Beobachter kaum: Frei verkörpert exakt die Mischung aus Loyalität und Effizienz, die Merz für die Umsetzung seiner politischen Agenda benötigt.

Spahn wird Fraktionschef – trotz Gegenwind

Jens Spahn hat sich durchgesetzt. Der 44-jährige Ex-Gesundheitsminister wird allen Widerständen zum Trotz neuer Vorsitzender der Unionsfraktion. Merz vertraut ihm die zentrale Aufgabe an, die Parlamentarier auf Linie zu halten und die Regierungsagenda im Bundestag durchzusetzen. Eine bemerkenswerte Entwicklung für den machtbewussten Politiker, der nach seiner umstrittenen Rolle während der Pandemie nun zum parlamentarischen Taktgeber aufsteigt. In der Fraktion gilt er als durchsetzungsstark, was für die kommenden Abstimmungen entscheidend sein dürfte.

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