So sähe eine neue Episode von „Tiger King“ aus, wenn sie ein Bot schreiben würde
Die Faszination an der Netflix-Serie „Tiger King“ hat uns jetzt schon fast einen Monat fest im Griff. Gerade als der sich lockern will, haut Netflix nochmal eine Special-Folge raus. Weil die aber nur aus Interviews mit Nebencharakteren bestehen soll, lesen wir viel lieber das Drehbuch einer neuen Folge, die ein Comedy-Autor vermeintlich einen Bot schreiben lassen hat.
„Ich habe einen Bot gezwungen, 1.000 Stunden ‚Tiger King‘ zu schauen“, schreibt Keaton Patti in einem Tweet. Als Appetizer gibt es schon mal eine erste Seite, die vor absurden Zitaten wie „Ich behandle meine Tiger so gut wie meine Angestellten“ oder „Eine Katze hat neun Leben, ich habe neun Frauen“ nur so strotzt.


Typisch für einen Bot lesen sich die Sätze wild zusammengeschoben und die Handlung herrlich unsinnig. Joe Exotic etwa will einen Tiger auf seine Erzfeindin Carole Baskin schießen. Der Tiger ist jedoch vom FBI und verhaftet stattdessen Joe. Zugegeben, das ist auch nicht so viel verrückter als das, was in „Tiger King“ passiert.
Nur ein Fake-Bot
Patti hat laut seiner Website schon für Funny or Die, College Humor oder Comedy Central geschrieben und vor zwei Jahren ein ähnliches Skript für eine Werbung der US-amerikanischen Restaurantkette Olive Garden veröffentlicht. Der Hype war damals so groß, dass das Skript tatsächlich von verschiedenen Fans verfilmt wurde.
Schon da wiesen Expert*innen darauf hin, dass kein neuronales Netz so clever sei, ein solches Drehbuch zu schreiben. Auch nach 1.000 Stunden Binge-Gewitter ist ein Bot also nicht in der Lage, selbstständig Regieanweisungen aufzuschreiben – oder Wortwitze wie „She’s purr evil“ zu erfinden. Schade. Da muss Netflix also nochmal selbst ran.