Deluxe & Destinations Lieber tippen als sprechen: Warum junge Generationen Anrufe meiden

Lieber tippen als sprechen: Warum junge Generationen Anrufe meiden

Die Rolle der sozialen Medien

Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass junge Menschen nicht kommunizieren. Gruppenchats auf Plattformen wie Instagram und Snapchat sind voll von banalen Nachrichten, Memes und gelegentlichen Voice Notes. Interessanterweise sind Voice Notes ein umstrittenes Thema unter den Jüngeren. Während 37 % der 18- bis 34-Jährigen sie bevorzugen, sind es bei den 35- bis 54-Jährigen nur 1 %.

Telefonphobie im Arbeitsleben

Doch wie wirkt sich diese Telefonphobie auf das Berufsleben aus? Echtzeitgespräche sind oft mit Unsicherheiten und dem Druck, sofort zu antworten, verbunden. Dr. Touroni erklärt, dass Telefonate eine höhere Intimität erfordern, während Nachrichten eine distanziertere und weniger verletzliche Kommunikation ermöglichen.

Die Zukunft der Kommunikation

Mit der zunehmenden Vorliebe für nonverbale Kommunikation und der Tendenz, von zu Hause aus zu arbeiten, stellt sich die Frage: Verlernen wir die Fähigkeit zu spontanen und informellen Gesprächen?

Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hat sich drastisch verändert. Während ältere Generationen noch nostalgisch an lange Telefonate zurückdenken, bevorzugen Gen Z und Millennials Textnachrichten und Voice Notes. Die Gründe dafür sind vielfältig – von den Kosten der frühen Mobiltelefonie bis hin zu psychologischen Assoziationen. Aber wer weiß: Vielleicht folgt bald der nächste Retro-Trend und Telefonieren wird plötzlich wieder cool.

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