Deluxe & Destinations „Was machst du in Halifax?“

„Was machst du in Halifax?“

Lunenburg und die South Shore

Tagesausflüge sind in Nova Scotia Pflicht und führten uns am zweiten Tag unserer Reise in das malerische Örtchen Lunenburg, eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, gegründet im 18. Jahrhundert, mit bunten Häusern und einer reichen Geschichte, die von europäischen Siedlern, Seefahrt und kulturellem Erbe geprägt ist. Lunenburg zählt zu den bestbewahrten Siedlungen Kanadas und ist ein wirklich süßes Städtchen. Und wer noch nicht genug vom Wasser hat, kann in den etwa 30 Minuten entfernten South Shores dem Kayaking frönen. Eine etwas ruhigere Art durchs Wasser zu gleiten und die Vegetation in diesen ungewöhnlichen Steinformationen zu bewundern – ein absolutes Highlight.

Annapolis Valley – ein Rausch

An die Historie dieser Region kann ich mich nicht mehr genau erinnern, an die wunderbaren Weine schon. Sehr zu empfehlen: die „Benjamin Bridge Vineyards“, gefolgt von einem exquisiten Mittagessen im „Domaine de Grand Pré“. Weiter ging es mit einer Verkostung bei „Luckett Vineyards“ und wir rundeten das Ganze bei einem rustikalen Abendessen im „Hall’s Harbour Restaurant & Lobster Pound“ ab. Mein erster frischer Hummer bei einem Ausblick auf die stürmische Bay of Fundy. Unvergesslich.

Postkartenidylle Peggy’s Cove

Natürlich durfte ein Abstecher nach Peggy’s Cove nicht fehlen. Der berühmte Leuchtturm, die rauen Klippen – es war, als wäre ich in ein Gemälde getreten. Nur die vielen Touristen, die dieses raue Fleckchen anzieht, katapultierten mich zurück in die Gegenwart. 

Wieder angekommen in Halifax ging es auf eine Zeitreise durch die Halifax Citadel oder offiziell genannt „Fort George“, eine der am besten erhaltenen Festungen Nordamerikas. 1856 fertiggestellt war „Fort George“ Teil eines Netzwerks britischer Festungen, das die kolonialen Interessen in Nordamerika schützen sollte. „Fort George“ diente als strategisch wichtiger Hafen zur Sicherung der Stadt gegen potenzielle Angriffe und über die letzten Jahrzehnte hinweg als aktiver Militärstützpunkt. Heute wird hier gezeigt, wie Soldaten und ihre Familien damals lebten. 

Kurz seien die Ureinwohner dieser Region genannt, das Volk der Mi’kmaq. Sie waren eine der ersten indigenen Gruppen in Nordamerika, die mit europäischen Siedlern und Entdeckern in Kontakt kamen. Schon im 16. Jahrhundert trafen sie auf französische Fischer und Entdecker. Nova Scotia erkennt die Mi’kmaq als die ursprünglichen Bewohner der Region an. Der „Treaty Day“ am 1. Oktober ehrt die historischen Verträge zwischen den Mi’kmaq und der Krone.

Und was bleibt hängen?

Ein gut gemixter Cocktail: ein bisschen Abenteuer, eine Prise Luxus, viel Kultur und ein Schuss Inspiration. Reykjavik und Halifax könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch haben beide diese unvergessliche Energie, die dich mitreißt. Woran das liegt? Vielleicht an einer Einwanderungskultur, die das über die letzten Jahrhunderte möglich machte. 

Pack deine Koffer und erlebe es selbst!

Wenn du also mit Icelandair von Europa über den Atlantik nach Nordamerika, wie zum Beispiel Halifax, fliegst, kannst du ohne Flugaufpreis einen Zwischenstopp von 1 bis 7 Tagen in Island einlegen. So erlebst du auf dem Weg zu deinem Ziel bereits ein Abenteuer.

Die durchschnittliche Dauer eines Fluges von Berlin nach Reykjavik beträgt etwa 3 Stunden, von Reykjavik nach Halifax etwa 5 Stunden. Der Hin- und Rückflug wird ab rund 500 € angeboten.

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