Impostor-Syndrom: Warum erfolgreiche Frauen sich selbst sabotieren
Strategien gegen den inneren Saboteur
Der Weg aus der Impostor-Falle beginnt mit Bewusstsein. Die AOK empfiehlt ein Erfolgstagebuch als wirksames Instrument: Wer regelmäßig die eigenen Leistungen dokumentiert, schafft einen objektiven Gegenpol zu den subjektiven Zweifeln.
Auch der offene Austausch mit Vertrauenspersonen kann entlastend wirken. Oft zeigt sich im Gespräch, dass vermeintliche „Hochstaplerinnen“ keineswegs allein mit ihren Gefühlen sind. Mentoring-Programme bieten hier strukturierte Unterstützung.
In hartnäckigen Fällen kann professionelle psychologische Hilfe sinnvoll sein. Therapeutische Ansätze helfen, tiefsitzende negative Glaubenssätze zu identifizieren und zu überwinden.
Die Überwindung des Impostor-Syndroms ist mehr als eine individuelle Herausforderung – sie ist Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Unternehmen beginnen zu verstehen, dass sie Talente verlieren, wenn Selbstzweifel Karrieren ausbremsen. Progressive Organisationen setzen daher auf Mentoring-Programme, offene Feedbackkulturen und diversitätssensible Führung.
Die Zukunft gehört einer Arbeitswelt, in der Kompetenz zählt, nicht Selbstdarstellung. Dafür braucht es sowohl strukturelle Veränderungen als auch ein neues Selbstverständnis erfolgreicher Frauen: Wer die eigenen Leistungen anerkennt, gewinnt nicht nur persönlich an Lebensqualität, sondern wird auch zum Vorbild für die nächste Generation – ein entscheidender Schritt, um den Kreislauf des Impostor-Syndroms zu durchbrechen.
Quellen: wmn.de, AOK