Finance & Freedom Krypto-Anleger aufgepasst: DAS plant Schwarz-Rot für digitale Assets

Krypto-Anleger aufgepasst: DAS plant Schwarz-Rot für digitale Assets

Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD setzt klare Signale für Krypto-Investments. Während die USA unter Trump auf den Bitcoin-Hype setzen, bleibt Deutschland regulatorisch zurückhaltend – mit überraschenden Vorteilen für Anleger.

Aufatmen in der Krypto-Szene: Der neue Koalitionsvertrag von CDU und SPD enthält keine verschärften Regeln für Bitcoin und Co. Die Steuerfreiheit nach zwölf Monaten Haltefrist bleibt bestehen, auch die befürchtete Erhöhung der Abgeltungssteuer ist vom Tisch. Ein deutlicher Kontrast zur US-Politik, wo Kryptowährungen im Zentrum der wirtschaftspolitischen Agenda stehen.

Bestehende Regulierung reicht aus

Die künftige Bundesregierung sieht offenbar keinen dringenden Handlungsbedarf bei der Krypto-Regulierung. Im Koalitionsvertrag findet sich lediglich der Hinweis, man werde „die Regulierung von Kryptowerten, des Grauen Kapitalmarkts und der Schattenbanken auf Lücken überprüfen und diese gegebenenfalls schließen.“ Eine erfrischend pragmatische Position, die der Branche Planungssicherheit gibt.

Tatsächlich ist der europäische Kryptomarkt bereits durch die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) umfassend reguliert. In Deutschland ergänzt das Finanzmarktdigitalisierungsgesetz (FinmadiG) den rechtlichen Rahmen, während die BaFin die Aufsicht übernimmt. Diese Kombination aus europäischen und nationalen Regeln schafft ein solides Fundament für den Handel mit digitalen Assets.

Keine Steuererhöhung für Krypto-Gewinne

Besonders relevant für Anleger: Die SPD konnte sich mit ihrem Plan, Gewinne aus Kryptowährungen stärker zu besteuern, nicht durchsetzen. Die Haltefrist von einem Jahr, nach der Krypto-Investments steuerfrei verkauft werden können, bleibt bestehen. Lediglich die Finanztransaktionssteuer wird auf europäischer Ebene weiter unterstützt – diese zielt jedoch primär auf den Aktienhandel ab.

Digitaler Euro mit klaren Bedingungen

Beim digitalen Euro zeigt sich die kommende Regierung grundsätzlich aufgeschlossen, stellt aber klare Bedingungen: Das digitale Zentralbankgeld müsse „einen echten Mehrwert liefern, das Bargeld ergänzen, die Privatsphäre schützen, kostenfrei nutzbar sein und die Finanzstabilität nicht beeinträchtigen.“ Eine Position, die den Bedenken vieler Krypto-Enthusiasten hinsichtlich Datenschutz und Anonymität Rechnung trägt.

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