Finance & Freedom Krypto-Anleger aufgepasst: DAS plant Schwarz-Rot für digitale Assets

Krypto-Anleger aufgepasst: DAS plant Schwarz-Rot für digitale Assets

Die Entscheidung über die Einführung des digitalen Euro steht im Herbst an, wenn die Vorbereitungsphase endet. Die früheste Implementierung wäre 2028 möglich – dann würden auch Banken und Fintechs gebraucht, um entsprechende Dienstleistungen anzubieten.

Digitale Zahlungen im Aufwind

Parallel dazu will die Koalition digitale Zahlungsmethoden stärker fördern. „Wir setzen uns für echte Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr ein und wollen, dass Bargeld und mindestens eine digitale Zahlungsoption schrittweise angeboten werden“, heißt es im Vertrag. Dies könnte perspektivisch zu einer Pflicht für Händler führen, neben Bargeld auch digitale Zahlungen zu akzeptieren – ein Trend, der Payment-Anbietern wie PayPal, ApplePay oder europäischen Alternativen wie Wero zugutekommen dürfte.

Mehr Kapital für innovative Fintech-Startups

Für das Fintech-Ökosystem besonders relevant: Die Koalition plant einen Deutschlandfonds mit mindestens zehn Milliarden Euro Eigenmitteln des Bundes, um mehr Kapital in Startups zu lenken. Zudem soll eine „Gründerschutzzone“ junge Unternehmen von unnötiger Bürokratie entlasten und ein „One-Stop-Shop“ Unternehmensgründungen innerhalb von 24 Stunden ermöglichen.

Die Regierung will sich außerdem für eine einheitliche europäische Finanzregulierung einsetzen und auf „Goldplating“ verzichten – also keine zusätzlichen nationalen Regelungen über EU-Vorgaben hinaus schaffen. Dies könnte die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Fintech-Unternehmen im europäischen Vergleich stärken.

Ausblick: Moderate Regulierung als Standortvorteil

Während in den USA Kryptowährungen zunehmend zum politischen Spielball werden, könnte Deutschlands zurückhaltende Regulierungspolitik zum Standortvorteil werden. Die bestehenden klaren Regeln bieten Rechtssicherheit, ohne Innovation zu ersticken. Für Anleger bedeutet dies: Die steuerlichen Rahmenbedingungen für Krypto-Investments bleiben vorerst stabil.

Gleichzeitig könnte der geplante Deutschlandfonds die Finanzierung von Blockchain-Startups erleichtern und damit das Innovationsökosystem stärken. Die Förderung digitaler Zahlungsmethoden dürfte zudem die Akzeptanz von Kryptowährungen im Alltag erhöhen – wenn auch zunächst über regulierte Zahlungsdienstleister.

Die wahre Herausforderung für die neue Regierung wird sein, die Balance zwischen Verbraucherschutz und Innovationsförderung zu halten. Der Koalitionsvertrag deutet auf einen pragmatischen Mittelweg hin – eine erfreuliche Perspektive für die deutsche Krypto-Szene.

Quelle: t3n.de

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