Nach Ampel-Aus: Deutsche Rentenversicherung bezieht Stellung
Die Rentenversicherung steht vor der Herausforderung, die Interessen von Rentnern und Beitragszahlern in Einklang zu bringen. Die sogenannte Haltelinie, die das Rentenniveau bei 48 Prozent halten soll, steht laut „tagesschau.de“ auf der Kippe. Fällt diese weg, könnte das Rentenniveau bis 2039 auf 45 Prozent sinken. Die DRV fordert gesetzliche Klarheit darüber, welche Leistungen vom Bund und welche aus den Beiträgen finanziert werden.
Die Rolle der Ampel-Koalition
Die Ampel-Koalition hat in den letzten Jahren vier Kürzungen der Rentenzuschüsse beschlossen, was zu einem Verlust von fast zehn Milliarden Euro für die Rentenkasse führte. Diese Einschnitte sollten eigentlich im Rentenpaket II und im Finanzplan bis 2027 fortgesetzt werden. Doch mit dem Ende der Koalition stehen diese Kürzungen auf der Kippe.
Alexander Gunkel, alternierender Vorsitzender des DRV-Bundesvorstandes, sieht die politischen Entwicklungen positiv. „Wenn das vorzeitige Ende dieser Legislaturperiode dazu führt, dass die Kürzungen der Bundeszuschüsse durch das Rentenpaket II und das Haushaltsbegleitgesetz unterbleiben, wäre uns das sehr recht“, erklärt er laut „Merkur.de“. Die Kürzungen hätten zu einer schnelleren Anpassung der Beiträge geführt, was letztlich die Beitragszahler belastet hätte.