Tech & Trends Autonomes Wunder oder Ablenkungsmanöver? Musks Robotaxi-Plan im Reality-Check

Autonomes Wunder oder Ablenkungsmanöver? Musks Robotaxi-Plan im Reality-Check

Elon Musk will Teslas Talfahrt mit einem ambitionierten Plan stoppen: Kamera-basierte Robotaxis sollen 2025 durchstarten. Doch Experten zweifeln an der technischen Machbarkeit und dem Zeitplan.

Tesla steht mit dem Rücken zur Wand. Während die Verkaufszahlen schwächeln und der Aktienkurs unter Druck gerät, zieht Elon Musk seinen vermeintlichen Trumpf: autonome Robotaxis, die schon im kommenden Jahr in ausgewählten US-Städten Geld für ihre Besitzer verdienen sollen.

Ein Versprechen, das er nicht zum ersten Mal macht – und das die Branche mit Skepsis betrachtet.

Der Kostenvorteil als Wettbewerbsfaktor

Während die Konkurrenz auf kostspielige Technologie setzt, verfolgt Tesla einen radikal anderen Ansatz. Laut „Manager Magazin“ verzichtet Musk bewusst auf teure Laser-Radare, die Wettbewerber wie Waymo für unverzichtbar halten. Stattdessen will Tesla ausschließlich mit Kameras auskommen, die bereits in aktuellen Fahrzeugen verbaut sind.

In Austin, Texas, sind bereits Model Y-Fahrzeuge mit dieser Technologie unterwegs. Der Kostenvorteil könnte entscheidend sein: Während Waymo-Fahrzeuge mit teurer Spezialhardware ausgestattet werden müssen, behauptet Musk, dass jeder Tesla mit der nötigen Hardware für vollautonomes Fahren vom Band läuft. Die Software-Updates sollen die Fahrzeuge schrittweise intelligenter machen – ohne zusätzliche Hardware-Investitionen.

Vom Versprechen zur Realität

Der Tesla-Chef geht noch weiter: Im kommenden Jahr sollen Besitzer ihre Fahrzeuge in ausgewählten US-Städten als Robotaxis einsetzen können, wenn sie gerade nicht selbst genutzt werden. Wie „Manager Magazin“ berichtet, verspricht Musk damit eine zusätzliche Einnahmequelle für Tesla-Fahrer.

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