Crazy! Roboter-Boyband crasht TV-Show: KI-Hunde tanzen zu Queen

Boston Dynamics‘ Roboterhunde erobern die große Bühne: Fünf Spot-Roboter lieferten bei „America’s Got Talent“ eine spektakuläre Tanzperformance zu Queen ab – trotz technischer Panne ein historischer Moment für die Robotik-Entertainment-Szene.

Ein vierbeiniger Roboter, der zu Freddie Mercurys Stimme die Lippen synchronisiert, während seine metallischen Kollegen perfekt choreografierte Tanzschritte vollführen – was klingt wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film, wurde kürzlich im US-amerikanischen Fernsehen Realität. Boston Dynamics hat mit seinen Spot-Robotern einen bemerkenswerten Auftritt in der Talentshow „America’s Got Talent“ hingelegt und dabei nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum beeindruckt. Fünf der vierbeinigen Maschinen performten synchron zu Queens Klassiker „Don’t Stop Me Now“ – ein Moment, den die Sendung selbst als „historisch“ bezeichnete.

Wenn der Roboter zum Showstar wird

Die quadrupedischen Künstler bewiesen auf der Bühne erstaunliche Fähigkeiten. Besonders bemerkenswert: Die Roboter nutzten ihre mechanischen Arme, um die Lippenbewegungen zu Freddie Mercurys Gesang nachzuahmen – ein Detail, das die technologische Raffinesse der Programmierung unterstrich. Doch wie bei menschlichen Künstlern lief nicht alles nach Plan. Einer der fünf Spots kollabierte während der Performance in der hinteren Reihe – ein ungeplanter Moment, der die Show paradoxerweise noch authentischer machte.

Die verbliebenen vier Roboter setzten ihre Choreografie unbeeindruckt fort, was kein Zufall war. Boston Dynamics hatte die Maschinen so programmiert, dass sie ihre Bewegungsabläufe automatisch anpassen können, falls einer der Tänzer ausfällt. Diese Flexibilität beeindruckte selbst Jury-Mitglied Simon Cowell: „Kann ich ehrlich sein? Ich meine das nicht böse, aber es war irgendwie besser, dass einer von ihnen ausgefallen ist… weil es gezeigt hat, wie schwierig das Ganze tatsächlich ist.“

Vom Labor auf die große Bühne

Die Teilnahme an der Talentshow markiert einen weiteren Schritt in der Entwicklung von Boston Dynamics‘ Robotern vom reinen Forschungsobjekt zum Unterhaltungskünstler. Nach der Performance fragte Moderator Terry Crews einen Vertreter des Unternehmens: „Siehst du das wirklich kommen, dass jeder einen solchen Roboter zu Hause hat?“ Die Antwort kam selbstbewusst: „Wir glauben wirklich, wirklich daran, dass dies die Zukunft ist.“

Mit vier „Ja“-Stimmen der Jury qualifizierten sich die Roboter für die nächste Runde des Wettbewerbs – ein Novum in der Geschichte von Talentshows. Dabei ist die tänzerische Begabung der Spots kein Zufall: Bereits 2021 veröffentlichte Boston Dynamics ein Video, in dem die Roboterhunde eine choreografierte Routine zu „IONIQ: I’m On It“ der K-Pop-Band BTS aufführten.

Choreografie für Maschinen

Hinter den fließenden Bewegungen der Roboter steckt ausgeklügelte Technologie. Das Unternehmen entwickelte speziell für solche Performances die Software „Choreographer“ – ein Modul mit intuitiver, grafischer Benutzeroberfläche, die es auch Nicht-Technikern ermöglicht, Tanzroutinen für die Roboter zu programmieren.