Tech & Trends KI, Kamera, Kreativität: Wie Google mit Veo 3 das Game der Videoproduktion neu schreibt

KI, Kamera, Kreativität: Wie Google mit Veo 3 das Game der Videoproduktion neu schreibt

Mit Veo 3 hat Google ein neues Kapitel in der KI-gestützten Videoproduktion aufgeschlagen. Das Tool generiert realistische, vertonte Videos in 4K – aus einem einzigen Prompt. Was das bedeutet, wie es funktioniert und was Unternehmen jetzt wissen müssen.

Was ist Veo 3?

Google Veo 3 ist ein KI-Modell zur Text-zu-Video-Generierung, das im Mai 2025 auf der Google I/O vorgestellt wurde. Es gehört zur neuen Generation multimodaler KI-Tools, die nicht nur Bilder oder Code, sondern ganze audiovisuelle Erlebnisse erzeugen können – vollständig aus Spracheingaben.

Im Vergleich zu anderen Videomodellen wie OpenAIs Sora oder Runways Gen-4 setzt Veo 3 neue Maßstäbe in drei Bereichen:

  • Native Tonerzeugung (Soundeffekte, Musik, gesprochene Sprache)
  • Visuelle Qualität bis 4K
  • Präzise Steuerung durch natürliche Sprache

Das Tool richtet sich gleichermaßen an Kreativprofis, Content-Teams und Unternehmen, die ihre Produktionsprozesse skalieren und flexibilisieren wollen.

So funktioniert Veo 3 in der Praxis

1. Zugang

Aktuell ist Veo 3 verfügbar über:

  • Gemini Ultra (Premium-Account für Endnutzer, derzeit nur in den USA)
  • Flow (Googles KI-Filmmaking-Plattform)
  • Vertex AI (Enterprise-Plattform mit API-Zugang)

Die Nutzung erfordert einen Google-Account mit entsprechender Berechtigung. Für Unternehmen empfiehlt sich die Integration über Vertex AI, da hier auch Datenschutz- und Workflow-Kontrollen möglich sind.

2. Prompting

Veo 3 wird vollständig über Texteingaben gesteuert. Je präziser der Prompt, desto genauer das Ergebnis.

Beispiel-Prompts:

  • „Zwei Personen diskutieren bei Sonnenuntergang auf einem Balkon, leise Musik im Hintergrund. Kamera fährt langsam zurück.“
  • „Ein Roboter läuft durch eine verlassene Industriestadt, begleitet von Windgeräuschen und entfernten Sirenen. Dunkle Farbpalette, statische Kamera.“

Wichtig: Neben Handlung und Umgebung lassen sich auch Kameraperspektiven, Lichtstimmungen, Stilreferenzen und Audiomerkmale definieren.

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