Tech & Trends Wichtige Änderung bei WhatsApp: Nutzer sollten schnell handeln

Wichtige Änderung bei WhatsApp: Nutzer sollten schnell handeln

WhatsApp revolutioniert seine Basis: Statt Telefonnummern sollen bald Nutzernamen für Kontakte ausreichen. Die Reservierungsfunktion startet in Kürze – wer seinen Wunschnamen will, sollte schnell sein.

Der Messenger-Gigant WhatsApp bereitet eine der größten Umwälzungen seiner Geschichte vor. Nach 15 Jahren Telefonnummern-Zwang kommt endlich die Privatsphäre-Revolution: Nutzernamen statt Handynummern. Die Änderung verspricht nicht nur mehr Datenschutz, sondern beendet auch die ungewollte Preisgabe der eigenen Nummer in Gruppenchats. Laut „Merkur“ testet WhatsApp die Funktion bereits intensiv in Beta-Versionen.

Der digitale Namens-Run beginnt

Wer seinen Wunschnamen sichern will, sollte bald aktiv werden. In der Android-Beta-Version 2.25.28.12 taucht bereits die Option „Nutzername reservieren“ auf, wie „Merkur“ berichtet. Diese Vorab-Reservierung soll einen chaotischen Ansturm verhindern, wenn das Feature offiziell startet.

Die Strategie dahinter ist clever: Meta will verhindern, dass beliebte Namen sofort von einer kleinen Gruppe früher Beta-Nutzer besetzt werden. Stattdessen bekommen alle Nutzer die Chance, ihren Wunschnamen zu reservieren, bevor das System vollständig umgestellt wird.

Strenge Regeln für Nutzernamen

Nicht jeder Name wird akzeptiert. WhatsApp hat klare Kriterien definiert, wie „Bild“ dokumentiert:

  • Zwischen 3 und 30 Zeichen
  • Mindestens ein Kleinbuchstabe
  • Zahlen, Punkte und Unterstriche erlaubt
  • Keine „www.“-Präfixe
  • Keine Domain-Endungen (.com, .net)

Diese Regeln sollen Missbrauch verhindern und gleichzeitig genügend Flexibilität für individuelle Namen bieten.

Privacy-Boost durch PIN-System

Das neue System geht über bloße Nutzernamen hinaus. Zusätzlich plant WhatsApp ein Sicherheitsschlüssel-System, wie „Bild“ berichtet. Selbst wer den Nutzernamen kennt, kann nicht automatisch Kontakt aufnehmen – dafür wird ein spezieller PIN benötigt, den nur berechtigte Personen erhalten.

Die Telefonnummer bleibt für die Registrierung notwendig, verschwindet aber aus der täglichen Nutzung. Damit löst WhatsApp ein Problem, das viele Nutzer seit Jahren stört: In Gruppen-Chats war bisher die private Nummer für alle Teilnehmer sichtbar – ein klares Datenschutzrisiko.

Business Punk Check

Der Nutzernamen-Move ist überfällig, aber kein revolutionärer Akt. Telegram und andere Messenger bieten ähnliche Funktionen seit Jahren. Für WhatsApp ist es eher ein Nachziehen als ein Vorpreschen. Der wahre Test wird sein, wie nahtlos die Umstellung funktioniert: Werden Millionen Nutzer ihre Kontakte problemlos migrieren können? Und was passiert mit Business-Accounts, die auf Telefonnummern aufbauen?

Die PIN-Funktion könnte zudem ein zweischneidiges Schwert sein – sie erhöht die Sicherheit, macht aber das Kontaktieren komplizierter. Für Unternehmen, die auf WhatsApp als Kundenkanal setzen, könnte das neue Hürden bedeuten. Frühe Tester sollten besonders auf die Übergangsphase achten: Funktionieren alte und neue Kontaktmethoden parallel?

Häufig gestellte Fragen

  • Wann genau startet die Nutzernamen-Funktion bei WhatsApp?
    Ein konkretes Startdatum hat Meta noch nicht kommuniziert. Laut „Merkur“ läuft derzeit die Beta-Phase, die Reservierungsfunktion dürfte in den kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden. Die vollständige Umstellung folgt vermutlich gestaffelt.
  • Kann ich meinen bestehenden WhatsApp-Account problemlos auf einen Nutzernamen umstellen?
    Ja, die Umstellung wird nahtlos funktionieren. Die Telefonnummer bleibt für die Registrierung notwendig, wird aber im täglichen Gebrauch durch den Nutzernamen ersetzt. Bestehende Chats und Kontakte bleiben erhalten.
  • Was passiert, wenn jemand meinen Wunschnamen bereits reserviert hat?
    In diesem Fall muss eine Alternative gewählt werden. WhatsApp erlaubt Zahlen, Punkte und Unterstriche als Ergänzung – so können ähnliche Namen durch kleine Variationen unterschieden werden. Wer seinen Wunschnamen sichern will, sollte die Reservierungsfunktion nutzen, sobald sie verfügbar ist.
  • Wie funktioniert der PIN-Schutz bei WhatsApp-Nutzernamen konkret?
    Der geplante Sicherheitsschlüssel funktioniert als zusätzliche Hürde: Selbst wenn jemand deinen Nutzernamen kennt, kann er nur Kontakt aufnehmen, wenn du ihm den PIN mitgeteilt hast. Dies verhindert unerwünschte Kontaktaufnahmen und stärkt die Privatsphäre erheblich.
  • Müssen Unternehmen mit WhatsApp Business ihre Strategie anpassen?
    Ja, Business-Accounts sollten ihre Kontaktstrategie überdenken. Die PIN-Funktion könnte die Kontaktaufnahme für Kunden erschweren. Unternehmen sollten frühzeitig ihren Nutzernamen reservieren und Kunden über die neuen Kontaktmöglichkeiten informieren.

Quellen: „Merkur“, „Bild“