Work & Winning Lügendetektoren in Anzügen: So entlarven Personaler deine Bewerbungsflunkerei

Lügendetektoren in Anzügen: So entlarven Personaler deine Bewerbungsflunkerei

Die Adverbien-Falle

Ein weiteres Warnsignal: die übermäßige Verwendung von Adverbien. Formulierungen wie „sehr erfolgreich“, „wirklich beeindruckend“ oder „außerordentlich effektiv“ dienen oft als Kompensation für fehlende Substanz. Menschen mit echten Erfolgen beschreiben diese präzise und ohne schmückende Zusätze – sie lassen Fakten für sich sprechen.

Erlaubte Notlügen als Selbstschutz

Trotz aller Warnungen gibt es tatsächlich Situationen, in denen Flunkern legitim ist. Bei unzulässigen Fragen dürfen Bewerber rechtlich abgesichert die Unwahrheit sagen. Dies betrifft beispielsweise Fragen nach:

  • Familienplanung oder Schwangerschaft
  • Religionszugehörigkeit
  • Parteiaffinität
  • Gewerkschaftsmitgliedschaft
  • Vorstrafen (sofern nicht relevant für die Position)
  • Authentizität als Erfolgsrezept

Die Erkenntnisse der Studie unterstreichen: Ehrlichkeit ist nicht nur eine moralische Frage, sondern auch strategisch klug. Wer seine tatsächlichen Fähigkeiten präzise darstellt, wirkt überzeugend und vermeidet peinliche Nachfragen.

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