Leadership & Karriere Watchlist 2019: Zehn Visionäre aus dem Bereich Recruiting & Education

Watchlist 2019: Zehn Visionäre aus dem Bereich Recruiting & Education

Nachhilfe, Netzwerke, Nachwuchs: Die lernende Gesellschaft macht HR und Bildung immer wichtiger. Zehn Ideen für eine schlauere Zukunft stellen wir im Bereich Recruiting & Education unserer Watchlist 2019 vor. Die Watchlist zeigt 100 Gründer, Macher und Kreative, von denen wir im nächsten Jahr was hören werden. Nummer eins im Bildungs-Bereich ist Andreas Kwiatkowski, der mit Soundreply an dem „Replikat eines menschlichen Trainers“ arbeitet.

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#10 Tamara Schenk, Koa Conference

Lange wurde nach Frauen mit Selbstbewusstsein im Business gerufen. Endlich sind sie da. Etwa die Gründerin von Koa, die ambitionierten Frauen mit Events und Konferenzen Plattformen bieten will, um starke Netzwerke zu knüpfen. Und die sich nicht scheut, groß zu denken: „Wir wollen die größte Empowerment-Messe für weibliche High Potentials in Europa werden.“

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#9 Florian Gottschaller, Spendit

Weiß jeder HR-Mensch: Die Mittagspause ist bei der Mitarbeiterzufriedenheit nicht zu unterschätzen. Damit deren Verpflegung sahnig über die Bühne geht, hat Gottschaller mit Lunchit App und Spendit Card gleich zwei Produkte entworfen, die Schluss machen sollen mit Gutschein-Zettelwirtschaft. Er sagt: „Bis Ende kommenden Jahres sind wir allen Arbeitgebern, die es mit der Digitalisierung ernst meinen, ein Begriff.“

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#8 Benjamin Maischak, Job Ufo

Anhänger anonymer Bewerbungen werden der Videobewerbungsplattform wenig abgewinnen. Angehörige der Generation Z, die es gewohnt sind, in eine Smartphone-Kamera zu plappern, umso mehr. Über 60.000 Bewerbungen habe man im vergangenen Jahr an Firmen wie Rewe, die DB oder Ikea vermittelt, so COO Maischak. 2019 will Job Ufo wachsen und internationalisieren.

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#7 Hartmut Hahn, Userlane

Der größte Feind der digitalen Transformation? Der Mensch, der die verdammte Software nicht kapiert. Rettung naht aus München, wo CEO Hahn und seine 40 Leute daran arbeiten, Nutzer und Programm zusammenzubringen. Userlane funktioniert wie eine Navi-Maske, die sich über die Softwareoberfläche legt und einem Schritt für Schritt die Benutzung erklärt. Kunden sind Silicon-Valley-Startups wie Dax-Konzerne.

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#6 Matthes Dohmeyer, Truffls

Als Jobvermittlungs-App im Tinder-Stil ist Truffls schnell zum Marktführer für Mobile Recruiting geworden. What’s next? Gründer Dohmeyer sagt: „Neue Features, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Wir wollen die beste Mobile-Job-App anbieten.“ Und damit soll gewährleistet sein, dass Unternehmen ohne den Zwischenschritt Truffls in Zukunft gar nicht mehr an die passenden Leute rankommen würden.

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#5 Cristian Grossmann, Beekeeper

Der Schweizer hat ein großes Ziel. Genauer: ein Big Hairy Audacious Goal. Bis 2030 sollen 500 Millionen Menschen seinen B2B-Messenger nutzen. Moment, gibt es nicht bereits Slack, Yammer...? Schon, aber Beekeeper setzt auf eine andere Zielgruppe: Kollegen, die nicht am Schreibtisch arbeiten und für die die App als Schwarzes Brett fungiert, auf dem sich etwa Schichtpläne in Echtzeit aktualisieren lassen.

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#4 Hanna Marie Asmussen, Localyze

Während Politiker in aller Welt nationale Grenzen dicht machen wollen, halten die Hamburger tapfer dagegen. „Unser Ziel ist es, internationale Mobilität zu vereinfachen“, sagt CEO Asmussen. Localyze ist eine Softwarelösung, die Fachkräfte unterstützt, sich in fremden Ländern zurechtzufinden – von Visumsfragen über die Wohnungssuche bis zu Nervkram wie der Eröffnung eines Kontos. 2019 sollen Sprachkurse und Hilfestellung bei der Freizeitgestaltung hinzukommen.

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#3 Alexander Giesecke, The Simple Club

Mit Co-Founder Nicolai Schork hat Giesecke aus einem Youtube-Kanal mit Erklärvideos ein Nachhilfeimperium mit eigener App gebaut. Nun nehmen sich die beiden eines neuen Themas an. Zusammen mit der Initiative Startup Teens produzieren sie Clips, die Schülern erklären, wie Wirtschaft funktioniert, und den Unternehmergeist wecken sollen. Haben sie damit ähnlichen Erfolg wie mit ihrer Nachhilfe-App, dürfte es bald ziemlich eng werden in den BWL-Hörsälen.

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#2 Cecil von Croy, Pluspeter

Erst werbefinanzierter Ausdruckservice für Uniskripte, demnächst viel, viel mehr. Mitgründer von Croy kündigt für das kommende Jahr einen Relaunch der Plattform an: „Wir wollen Onlinelernen revolutionieren, Studenten durch gemeinsames, digitales Lernen effizienter machen.“ Und: Die Plattform will Studierende schon früh mit potenziellen Arbeitgebern vernetzen und Bewerbungen überflüssig machen.

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#1 Andreas Kwiatkowski, Soundreply

Mindestens seit der Golem in die Welt kam, spätestens durch die Automatisierungswelle der 60er träumen Menschen davon, keine Hand mehr rühren zu müssen, weil Roboter alle Arbeit erledigen. In Wirklichkeit jedoch schraubt noch immer Homo faber an Maschinen herum, die immer komplizierter werden. Immerhin könnte es sein, dass ihn die Maschinen bald zumindest unterstützen und per Sprachausgabe im Dialog etwa erklären, an welcher Mutter er den 17er-Schlüssel anzusetzen hat. Und zwar jederzeit, wenn der Mensch einmal nicht weiterweiß. „Wir arbeiten am perfekten digitalen Replikat eines menschlichen Trainers“, sagt Andreas Kwiatkowski.
Hinter dem Founder und Managing Director des im Januar 2018 gegründeten Startups Soundreply liegt ein wildes Jahr, das „von Findungsphase und Pivots geprägt“ gewesen sei. Geld musste aufgetrieben, ein Prototyp entwickelt und überhaupt Klarheit gewonnen werden, auf welche Aufgaben die Kölner ihren digitalen Trainer loslassen sollen. Zeit verschlang die Suche nach dem geeigneten Machine-Learning-Ansatz, denn auch der digitale Trainer muss erst mal lernen, was er später Menschen beibringen soll. „Wir versuchen, das Erkennen, Verstehen und Anreichern von dokumentierten Prozeduren zu automatisieren“, so Kwiatkowski. Also: Handbücher und Checklisten in Lehrpläne umzuwandeln. Dieses Problem gilt es nun kostengünstig und fehlerfrei zu lösen, will der Soundreply-Gründer seine Vision erreichen: User „mit nur einem Klick“ Trainer für fast jede Aufgabe erzeugen zu lassen. Erste Erfolge kann er vorweisen: Der KI-Coach wird beim Onboarding neuer Arbeiter in der Automobilindustrie eingesetzt und im Training von Raumfahrt-Wartungsarbeiten. Wer in diese Sphäre vorgedrungen ist, denkt natürlich direkt weiter. Langfristig seien auch B2C-Anwendungen denkbar, so Kwiatkowski. Es gehe ihm schließlich um nicht weniger, als „professionelle Expertise zu demokratisieren“.

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Das Ranking stammt aus unserer aktuellen Ausgabe. Darin stellen wir 100 Gründer, Macher und Kreative vor, von denen wir 2019 Großes erwarten. Auf dem Cover: Aya Jaff. Die 23-Jährige ist Deutschlands bekannteste Programmiererin. Weitere Themen im Heft: NSFW, ein Sexklub für die Generation Instagram. Außerdem: Dan Palami. Der philippinische Unternehmer will die Fußball-Nationalmannschaft des Landes an die Spitze der Fifa-Tabelle führen – und viele weitere Geschichten. Mehr Infos gibt es hier.

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