Productivity & New Work Zehn Chef-Floskeln, die wir alle kennen – und was sie bedeuten

Zehn Chef-Floskeln, die wir alle kennen – und was sie bedeuten

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Content-Kooperation mit kununu entstanden.

Auch als Chef findet man nicht immer die richtigen Worte und verrennt sich in hohlen Phrasen, um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Unser Content-Partner Kununu verrät, welche Floskeln das sind, und was eigentlich mit ihnen gemeint ist:

1. „Gehaltserhöhungen sind momentan leider nicht möglich.“

In den meisten Fällen handelt es sich hier um eine klassische Ausrede. Eine Variation dieser Floskel ist „Ich würde dir gerne eine Gehaltserhöhung geben, aber…“ Wenn du eine dieser Phrasen hörst, bedeutet das für dich: Auf jeden Fall nachhaken. Frag deine Vorgesetzten nach einem konkreten Grund. Steckt das Unternehmen in Schwierigkeiten? Oder versuchen sie einfach, deine Forderung zu umgehen? Das bringt deine*n Chef*in möglicherweise in Erklärungsnot – und dir eine zweite Chance.

2. „Das haben wir doch schon immer so gemacht.“

Du kommst mit einem Vorschlag auf deine*n Chef*in zu und er oder sie schmettert ihn mit dieser Floskel direkt wieder ab? Meist handelt es sich bei diesem Satz um den einfachen Versuch, alles so zu belassen wie es ist. Wenn du frischen Wind in das Unternehmen bringen möchtest, sollten deine Vorgesetzten dich dabei unterstützen – oder zumindest genau erklären, wieso sie deinen Vorschlag ablehnt. Entgegne dieser Phrase mit einer großen Portion Selbstbewusstsein und zeig, dass du dich nicht so leicht unterkriegen lässt.

3. „Wir wollen zukünftig noch ergebnisorientierter denken und die Performance steigern.“

Übersetzt bedeutet das: Ihr müsst ab jetzt viel mehr arbeiten, bekommt dafür aber nicht mehr bezahlt. Die ganzen innovativen Projekte werden wieder eingestampft, kreative Kaffeepausen gestrichen und wehe, die Zahlen stimmen am Ende nicht! Na gut, das ist vielleicht etwas überspitzt formuliert. Aber oftmals meinen Chef*innen mit dieser oder ähnlichen Aussagen, dass sie mehr Leistung von ihren Mitarbeiter*innen einfordern wollen und die gesetzten Ziele nur durch – wie sollte es anders sein – mehr Arbeit erreicht werden können.

4. „Überstunden sind hier die absolute Ausnahme.“

Kleiner Nachtrag: …außer du möchtest eine Beförderung. Denn wieso sonst halten sich die ungeliebten Überstunden immer noch so hartnäckig in unserem Arbeitsalltag? Leider wird ein volles Überstundenkonto von vielen Vorgesetzten immer noch mit Top-Leistungen und Motivation gleichgesetzt.

5. „In diesen Zeiten könnt ihr froh sein, überhaupt einen Job zu haben.“

Ganz ehrlich – dieser Satz sollte keinem Vorgesetzten über die Lippen kommen. Schließlich hast du deinen Job nicht bekommen, weil du das große Los gezogen hast. Sondern weil du gut bist, in dem was du machst – und das sollte auch dein*e Chef*in zu schätzen wissen. Diese Phrase hat einzig und allein das Ziel, Angst unter Mitarbeiter*innen zu verbreiten. Lass dich daher von so einer unnötigen Floskel bloß nicht einschüchtern.

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