Life & Style „Alle waren geblendet“: Tamir Ardon über die Ikone John DeLorean

„Alle waren geblendet“: Tamir Ardon über die Ikone John DeLorean

Ist Elizabeth Holmes, Gründerin des erst gehypten, dann als Betrug entlarvten Blut­test-­Start­ups Theranos, auch so eine Figur?

Sie ist ein perfektes Beispiel für eine Person, die Menschen überzeugen konnte, sich auf ihren Traum einzulassen. Ich weiß nicht, ob sie wirklich geglaubt hat, dass sie in der Lage sein wird, ihre Versprechen einzulösen, aber ich will glauben, dass sie die Absicht hatte. John wollte damals ein erfolgreiches Auto bauen, auch wenn er sich nicht zu 100 Prozent darauf konzentriert hat und abgelenkt war. Ich denke, der Unterschied zwischen vielen Unternehmern vor 40 Jahren und denen von heute – zu denen ich John zähle – besteht im Wunsch, das Leben des Erfolgreichen zu leben, ehe man es sich auch wirklich verdient hat. Das war definitiv einer von Johns Fallstricken. Er hatte das Büro an der Park Avenue, flog Concorde, gab all dieses Geld aus, obwohl er es in Wirklichkeit noch nicht verdient hatte. Wenn ich die aktuellen Bewertungen und Börsengänge von Firmen sehe, die sich noch nicht bewiesen haben, denke ich, dass wir das immer häufiger sehen werden.

Wie nähert man sich einem Mythos? Im Fall von „Framing John DeLorean“ auf kreative Weise. Der Film mischt dokumentarisches Material mit nachgestellten Szenen aus dem Leben des Unternehmers. Starttermin in den USA ist der 7. Juni, in Deutschland noch offen


Der Artikel stammt aus unserer aktuellen Ausgabe. Titelstory: Wie das Fleischersatz-Startup Beyond Meat vom Weltverbesserereinfall zur milliardenschweren Company wurde – womit Gründer Ethan Brown gar nicht gerechnet hatte. Außerdem starten wir zum ersten Mal unser Reputationsranking „Top Companies für digitale Talente“, welches Orientierung geben und anhand von Case-Studies zeigen soll, wie die Digitalisierung der Arbeitswelt in ausgewählten Unternehmen vom Startup bis zum Konzern angegangen wird. Für mehr Infos hier entlang.

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