Random & Fun Flucht von Alcatraz: Krimifall aus den 60ern wird mittels Deep-Facing gelöst

Flucht von Alcatraz: Krimifall aus den 60ern wird mittels Deep-Facing gelöst

Künstliche Intelligenz erobert langsam aber sicher alle Bereiche unseres Alltags. Nun hat die Kreativ-Agentur Rothco gezeigt, wie KI auch alte und ungeklärte Kriminalfälle lösen kann. Genauer gesagt geht es um die berühmt-berüchtigte Flucht dreier Gefängnisinsassen aus Alcatraz bei San Fransisco, die jetzt aufgedeckt werden konnte. Deren Ausbruch ereignete sich im Jahre 1962 und wurde seitdem immer wieder diskutiert. 

Clarence (links) und John Anglin.
Bildquelle: Wikimedia

2015 tauchte nämlich ein Foto auf, das mutmaßlich die beiden geflüchteten Insassen (die Brüder John und Clarence Anglin) im brasilianischen Exil zeigte. Man schätzte, dass es 15 Jahre nach deren berüchtigtem Ausbruch aus der Gefängnisinsel aufgenommen wurde.

Um die Echtheit der Fotografie zu untersuchen, hat sich Rothco mit dem Bildanalyse-Unternehmen Identv zusammengetan. Mittels Deep-Face-Erkennung wurden die Gesichter der beiden Männer auf dem Foto mit jenen aus der Datenbank verglichen. Die Anwendung ist speziell dafür ausgelegt, menschliche Gesichter in digitalisierten Bildern zu identifizieren. Und siehe da: Volltreffer! Die zwei Männer auf dem Bild sind tatsächlich die Gebrüder Anglin. Sie überlebten offensichtlich die gefährliche Flucht, ob sie inzwischen eines natürliches Todes gestorben sind, ist nicht bekannt.

Die drei Insassen, Frank Morris und die Anglin-Brüder, waren 1962 von der Gefängnisinsel Alcatraz geflohen. Innerhalb von zwei Jahren kratzten sie sich mit Essbesteck ihren Weg durch die Lüftungsschächte der Zellen frei. Dann kletterten sie auf das Dach des Zellenblocks und schwammen mit einem selbstgebastelten Schlauchboot aus Regenmänteln und Klebstoff von der Insel. Vorher hatten sie Köpfe aus Baumwolle, Seife und Menschenhaar gefertigt, die sie auf ihren Betten platzierten. So fiel das Ganze erst am nächsten Morgen auf. Die Männer hatten also einen Vorsprung von neun Stunden.

Lange Zeit nahm man an, dass die Drei ihre Überfahrt nicht geschafft und beim Fluchtversuch ertrunken waren. Bis jetzt.


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