Mogelpackung des Jahres: Seitenbacher „Frucht Müsli“

Jedes Jahr kürt die Verbraucherzentrale Hamburg die Mogelpackungen des Jahres. Kein Titel, mit dem man sich unbedingt schmücken möchte. Und dennoch greifen viele Marken trotzdem immer wieder zu Tricks, um entweder die Menge unbemerkt zu verringern oder den Preis ein wenig anzuheben.

Um die Verbraucher*innen zu schützen, hat die Verbraucherzentrale Hamburg jedes Jahr ein Auge darauf. Im letzten Jahr landeten die Mirácoli Nudeln „Klassiker Spaghetti“ auf Platz eins. Der Preis blieb zwar gleich, doch in der Packung war kein Käse mehr enthalten.

Anfang Januar wurden fünf Kandidaten präsentiert, die das Rennen um die Mogelpackung 2020 machten. Insgesamt gingen 21.409 Stimmen ein und ganze 54,4 Prozent waren sich einig, wer auf Platz eins landet.

Da wir euch nicht unnötig auf die Folter spannen möchten, verraten wir den Sieger: das „Frucht Müsli“ von Seitenbacher. Der Grund? Die Füllmenge schrumpfte von 1.000 Gramm auf 750 Gramm, der Preis hingegen stieg. Im Verhältnis wurde es dadurch 75 Prozent teurer.

Die anderen Plätze wurden von folgenden Mogelpackungskandidat*innen belegt:

• Auf dem zweiten Platz landeten „Milka Osterhase & Weihnachtsmann“ von Mondelez, die immerhin 4.035 Stimmen (18,8 Prozent) absahnten.

• Den dritten Platz belegt die „Kinder Schokolade“ von Ferrero mit insgesamt 3.960 Stimmen (18,5 Prozent).

• Platz vier ging an „Whiskas Knuspertaschen“ von Mars, die 925 Stimmen (4,3 Prozent) erhielten.

• Den fünften Platz machte die „Bifi Minisalami“ von Jack Link’s und erhielt immerhin 830 Stimmen (3,9 Prozent).

Mal sehen, wer die Mogelpackung 2021 wird. Die Verbraucherzentrale Hamburg wird auch in diesem Jahr alles genau unter die Lupe nehmen und die dreisten Tricks entlarven.