Green & Sustainability Singapur plant ersten smarten und umweltfreundlichen Wohnbezirk

Singapur plant ersten smarten und umweltfreundlichen Wohnbezirk

Wer schon einmal in Singapur war, weiß: Mit Nachhaltigkeit hatte es der asiatische Stadtstaat in der Vergangenheit nicht so. Zwar ist Singapur wohl eine der saubersten Städte der Welt, doch klimatisierte Untergrundtunnel und Giga-Malls sowie unzählige Plastiktüten für jeden noch so kleinen Einkauf ziehen die Umweltbilanz runter.

Nachdem sich Singapur allerdings schon vor über einem Jahr Klimaziele für 2030 steckten, legt die öffentliche Wohngesellschaft Housing and Development Board in Sachen Umwelt nach. Der Stadtteil Tengah soll zum ersten smarten umweltfreundlichen Wohnbezirk der Stadt werden. Geplant sind dafür 42.000 neue Unterkünfte.

Smarte Energiesteuerung soll den Stromverbrauch senken

Wichtig dabei zu wissen: die meisten Grundstücke und Häuser in Singapur gehören dem Staat. Deshalb lässt sich so ein großes Projekt, so einfach umsetzen. Die Klimatisierung soll in der Eco-Town zentral gesteuert werden, um Energie zu sparen. Für einen allgemein optimierten Energieverbrauch wird das Stromnetz des Viertels mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz gesteuert.

So kann nicht nur der Verbrauch reduziert sondern auch ungenutzte Energie gespeichert werden. Jede*r Bewohner*in des Viertels kann zudem via App den eigenen Energieverbrauch ansehen.

Außerdem soll Tengah das erste autofreie Stadtzentrum Singapurs werden. Der Stadtteil ist natürlich mit Bus- und U-Bahnverbindungen ausgestattet. Dabei werden auch die Busse unterirdisch fahren. So können sich die Menschen an der Oberfläche der Smart-City ungestört zu Fuß fortbewegen oder anderen Aktivitäten an der frischen Luft nachgehen.

Singapur
(Credits: Housing and Development Board)

Die gesamte Stadt wird dabei um die Natur und Wälder herum gebaut. Die Bewohner*innen sollen laut der Wohnungsgesellschaft in Tengah mit der Natur leben. Dafür wird es auch einen Community-Farming-Spot geben, an dem selbst angebaute Lebensmittel gefarmt und anschließend gegessen werden können. Wenn das mal nicht nach der perfekten Stadt der Zukunft klingt.

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