Leadership & Karriere Linkedin-Challenge Teil 1: Warum ist Personal Branding so wichtig?

Linkedin-Challenge Teil 1: Warum ist Personal Branding so wichtig?

Text von Oya Kizil

„Top Voice Céline Flores Willers macht euch zum Nachwuchsstar der Businessplattform Nummer eins – Business Punk begleitet das Experiment“

So haben wir Anfang des Jahres zusammen mit Linkedin und der People Branding Company dazu aufgerufen, sich für unsere Challenge zu bewerben. Für 2021 hat Céline Flores Willers es sich zur Challenge gemacht, ihre Linkedin-Expertise unter Beweis zu stellen: In einem mehrmonatigen Coaching wird sie insgesamt drei Professionals Linkedin-fit machen. Gecoacht werden drei Personen, die Linkedin bisher noch kaum genutzt haben. Darunter: ein Content-Creator, der oder die bereits auf einer anderen digitalen Plattform Bekanntheit erlangt hat, ein Young Professional und ein:e Student:in. 

Unsere Linkedin-Challenge mit Céline Flores Willers ging endlich los! Mit dabei: drei Menschen, die die Plattform maximal hebeln wollen – bald schon standen die Gewinner:innen fest: Max und Maria!

Max Bergmann, 29, wird sich als Young Professional auf Linkedin beweisen. Wie gründen in jungen Jahren funktioniert, hat er direkt im Anschluss an sein Masterstudium gelernt. Seitdem arbeitet er mit Valideffect am Aufbau einer Softwareplattform für die digitale Absicherung von Nachweisen in der Industrie.

Maria Kessing hingegen macht aktuell ihren Master in Medienmanagement am KTH Royal Institute of Technology in Stockholm. Über ihr Profil werdet ihr verfolgen können, wie man bereits während des Studiums Linkedin sinnvoll und erfolgreich nutzen kann.

Dazu geht in der Rolle als Content-Creator eine dritte Person ins Rennen: Masha Sedgwick. Sie sagt: „Ich freue mich riesig, Teil des Projekts zu sein! Ich bin gespannt, mehr über Linkedin zu erfahren, um auf dieser Plattform meine Personal Brand Masha zu stärken als auch meine Erfahrungen rund um das Thema Social Media, Influencer-Kooperationen und Networking mit der Linkedin-Community zu teilen.“

Aber jetzt zu euch: Was könnt ihr überhaupt auf Linkedin erreichen? Beginnen wir mit ein paar Fakten:

Die Zielgruppe von Linkedin lässt sich einfach in vier Worten beschreiben: gebildet, berufstätig, seniorig und wohlhabend. Alleine im deutschsprachigen Raum beträgt die Mitgliederzahl 17 Millionen. Schaut man sich den weltweiten Fußabdruck an, kommt man auf fast 740 Millionen User:innen, was Linkedin zur größten Plattform ihrer Art macht. 75 Prozent der Nutzer:innenschaft befinden sich außerhalb des Heimatmarkts USA.

Nimmt man die User:innen dann genauer unter die Lupe, fällt auf, dass es auf Linkedin nur so von Entscheidungsträgern wimmelt: Fast 60 Prozent der Nutzer:innen sind zwischen 25 und 34 Jahren alt, wobei davon mehr als 41 Prozent in einer Position mit Entscheidungsbefugnissen tätig sind. Das heißt: Linkedin ist wohl die Social-Media-Plattform schlechthin, um mit dem nächsten Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen.

Für den Weg nach vorne sind hier sechs Ziele, die du mit Personal Branding erreichen kannst:

  1. Visibilität: Du kannst noch so gut sein in dem, was du tust – wenn das niemand weiß, bringt es dir nichts. Linkedin hilft dir dabei, bei Kolleg:innen zum/zur Ansprechpartner:in und bei Vorgesetzten sichtbar zu werden. Aber nicht nur das! Auch bei Kund:innen und Partner:innen eurer Company rückst du verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Damit generierst du einen einzigartigen Wert für deine Firma!
  2. Aufbau eines Netzwerks: Von Startup-Gründer:innen bis Dax-30-CEO – auf Linkedin tummeln sich die Entscheider:innen und bekannten Gesichter fast jeder Branche. Vernetzungen bieten die Möglichkeit zum Austausch, die zu Partnerschaften, Inspirationen, Investitionen oder neuen Arbeitgeber:innen oder -nehmern werden können. Kreierst du guten Content, wollen andere Professionals deinem Netzwerk beitreten. Je mehr Kontakte du hast, desto wertvoller bist du für Arbeitgeber:innen. Ein gutes Netzwerk beziehungsweise eine große Follower:innenschaft auf Businessplattformen dürfte sich in Zukunft auch in der Vergütung niederschlagen. Tipp: Check die Filterfunktionen von Linkedin. Hier kannst du gezielt nach Branche, Funktion und Position deiner Zielperson suchen.
  3. Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt: Statt langwieriger Assessmentcenter lädt dein:e zukünftige Chef:in dich direkt zu einem Gespräch ein – hier sind die Erfolgsgeschichten derer, die Personal Branding schon früh verstanden haben und anwenden. Positioniere dich für deinen Traumjob, bevor du dich bewirbst. Jede:r Personaler:in wird heute einen Blick auf dein Linkedin-Profil werfen – ein guter Auftritt ist hier unverzichtbar.
  4. Positionierung als Expert:innen: In deinem Job hast du dich vielleicht positioniert, aber was ist mit der Onlinewelt? Kennt man dich auf der Plattform für das, was du tatsächlich kannst? Bei dem Namen Frank Thelen schießen dir wahrscheinlich sofort bestimmte Assoziationen in den Kopf. Aber wie ist es bei dir? Welche Schlagworte und Themen sollen andere dir zuschreiben? Dies gilt es zu definieren und aktiv auf Linkedin zu kommunizieren. Dein Profil auf Linkedin ist im Jahr 2021 deine Visitenkarte – die sollte deine Personal Brand reflektieren.
  5. Loyalität und Wertschätzung: Wenn du erst mal losgelegt hast, wird es nicht lange dauern, bis dich Nachrichten verschiedenster Menschen erreichen. Sie supporten und motivieren dich und bilden deine Community. Ziel ist es, deine Follower:innenschaft aktiv bei Linkedin einzubinden. Du weißt nicht, wie du das nächste digitale Team-Event strukturieren sollst? Dann frag einfach mal bei deiner Linkedin-Community nach! Natürlich funktioniert das nur, wenn es ein Geben und Nehmen ist.
  6. Lead Generation: Über deinen Content triggerst du Aufmerksamkeit, diese lenkt andere Professionals auf dein Profil und ermöglicht dir den Beziehungsaufbau. Das kann dich letztendlich bis zum Projektabschluss führen. Pass allerdings auf, dass du mit der Tür nicht direkt ins Haus fällst – tumbe Sales-Mails nerven nämlich jeden von uns. Ziel sollte stattdessen immer der Start eines guten Gesprächs sein sowie das Erzeugen von Interesse. Daraus kann sich dann alles andere entwickeln. Ein Fakt zum Abschluss: Social-Selling-Leader erreichen mit 51 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit ihre Quoten.

Mehr Infos zum People Branding Campus.

Hinweis: Der Artikel erschien in unserer Ausgabe 2/21, Details und Angaben zu Personen können sich verändert haben.

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