Random & Fun König:in einer einsamen Insel? Nicht unbedingt ein Traumjob

König:in einer einsamen Insel? Nicht unbedingt ein Traumjob

Die romantische Vorstellung einer eigenen kleinen Insel irgendwo im Nirgendwo ist für viele Menschen ein langgehegter Traum. Gerade durch die Pandemie schien das abgeschottene Einsiedlerleben die perfekte Lösung zu sein.

Im Norden Großbritanniens suchen offizielle Behörden seit wenigen Wochen nun eine:n neue:n Pubbesitzer:in für das „Ship Inn“ auf der Piel Island vor der Küste der Industriestadt Barrow-in-Furness, wie der Guardian berichtet. Die Insel ist 50 Hektar groß und besitzt neben dem geschichtsträchtigen Pub eine eigene Burg. Die Besonderheit: wer sich den Pub auf der kleinen Insel zu eigen macht, wird gleichzeitig auch König:in der Insel, so will es die Tradition.

Zur Zeremonie wird der oder die Thronfolger:in mit einem Schwert in der Hand, auf dem Thron sitzend mit Bier übergossen. Doch damit nicht genug, denn auch wenn das Leben auf einer Insel mit nur wenigen Einwohnern:innen idyllisch klingt, bringt der Thron auch unangenehme Verpflichtungen mit sich.

Die Pflichten als König:in von Piel Island

Zunächst steht da natürlich die Bewirtung des über 300 Jahre alten Pubs auf der To-Do-Liste. Von April bis September fahren regelmäßig Fähren vom Festland auf die kleine Insel. Die damit ankommenden Tourist:innen müssen von dir als Monarch der kleinen Insel passend bewirtet werden. Erfahrungen in der Gastro sind hier also von Vorteil und ausdrücklich erwünscht.

Der Vertrag läuft außerdem ganze zehn Jahre. Sich kurz einmal als König:in in Großbritannien ausprobieren ist also nicht. Hier wird wahre Hingabe gefordert. Und dann ist da noch das Problem mit der Elektrizität. Laut Berichten soll es immer wieder zu Stromausfällen auf der Insel kommen. Nicht nur Gastroerfahrung, auch eine vorherige Karriere als Elektriker:in ist also von Vorteil.

Audienz, nur wenn die Fähre fährt

Das Wetter vor Ort ist außerdem trotz Inselstatus nicht wie auf den Malediven. Immer wieder soll es extrem stürmisch und nass werden. Dabei fallen natürlich auch Reperaturarbeiten auf der Insel an. Wer nicht ständig per Fähre Handwerker:innen einfahren lassen will, muss also auch handwerkliches Geschick an den Tag legen.

Und dann wäre da noch die Einsamkeit, denn von April bis September wird die Insel zwar von Tourist:innen besucht, doch in der Off-Saison fährt noch nicht einmal die Fähre für die wenigen Einwohner:innen ans Festland. Wer sich also als König:in für Piel Island bewerben möchte, sollte einiges an Lebenserfahrung mitbringen und kein Problem mit einsamen, vielleicht auch dunklen Stunden, haben.

Der letzte Pubbesitzer ist auf Grund der Einsamkeit wieder zurück aufs Festland gezogen.

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