Haarschnitt ohne Smalltalk – der Silent Cut ist der neue Trend im Friseursalon

Wer nach einem turbulenten Arbeitsalltag noch schnell zum Friseursalon eilt, kennt es wahrscheinlich – den berüchtigten Smalltalk. Ob über das Wetter, die aktuelle politische Lage, Corona, Herausforderungen im Job oder einfach nur der neueste Klatsch und Tratsch, der Friseurbesuch verführt schnell einmal zu einem ausgiebigen Plauderstündchen. Nicht umsonst eilt Friseurinnen und Friseuren das Image der/des Therapeutin/Therapeuten voraus.

Doch gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit ist ein Moment der Ruhe durch die Digitalisierung und ständige Erreichbarkeit ein seltenes Gut. Da kommt der sogenannte Silent Cut wie gerufen. Bei dem Silent Cut handelt es sich nicht etwa um einen neuen Frisurentrend, sondern eine Dienstleistung, die Kundinnen und Kunden ganz bewusst buchen können. Anstatt die Zeit des Friseurbesuchs mit gefühlt erzwungenen Gesprächen zu füllen, kann bei dem Silent Cut ganz konkret ein Haarschnitt in Stille gebucht werden.

Erstmals kam der Trend vermutlich 2019 in London auf, seit Ausbruch der Pandemie findet er aber auch hier bei uns immer mehr Zuspruch.

Der Friseurstuhl als Ort der Ruhe und Entspannung

Für viele Kundinnen und Kunden ist der neue Trend des Silent Cut eine willkommene Abwechslung zum stressigen Alltag und eine neue Möglichkeit, um einen Moment der Ruhe und Entspannung zu genießen. Doch nicht nur bei den Kundinnen und Kunden erfreut sich der Silent Cut einer zunehmenden Beliebtheit, auch Friseurinnen und Friseure stehen diesem durchaus positiv gegenüber. Hauptgrund ist, dass die Aufmerksamkeit weg von Gesprächen hin zur eigentlichen Dienstleistung geht, dem Haarschnitt. Die Friseurin und der Friseur können schneller und fokussierter arbeiten – unter Umständen sogar mit einem besseren Ergebnis.