Leadership & Karriere „The Economist“: Wie ein 179 Jahre altes Magazin zum Social-Media-Champion wird

„The Economist“: Wie ein 179 Jahre altes Magazin zum Social-Media-Champion wird

Und Facebook gilt mittlerweile als Medium der Älteren.

Facebook bringt bis heute den meisten Traffic. Ein etwas älteres, zahlungskräftigeres Publikum. Das Marketingteam schätzt das. Wir gewinnen auf Facebook die meisten Abos, mehr als auf allen anderen Plattformen.

Im Vergleich mit längeren journalistischen Formen ist ein Social Post sehr verkürzt. Lange Formen haben oft auch mehr Prestige.

Man kann natürlich nicht alle Informationen aus einem großen Artikel mit Grafiken und viel Text in einen Post packen. Aber da fragen wir einfach die Redakteur:in, was aus ihrer Sicht die drei wichtigsten Aspekte sind. Es geht darum, den Eingangspunkt zu finden, der die Leute dazu bringt, die ganze Geschichte zu lesen.

Das klingt ein wenig wie die berühmte Lektion aus deutschen Journalismuslehrbüchern: Finde den Kern einer Geschichte, den du deiner Partner:in aus der Küche zurufen würdest.

Ja, back to basics. Manchmal ist man vielleicht so tief in der Geschichte drin, dass man den Blick von außen braucht.

Social-Media-Plattformen sind zugleich Konkurrenz und Partner von Magazinen. Wie arbeiten Sie mit Facebook oder Google zusammen?

Die Beziehung ist gut. Die Plattformen haben heute meist sogenannte Partnership-Teams. Da arbeiten oft ehemalige Journalist:innen, die sich mit uns in Verbindung setzen. Natürlich wollen wir wissen, wenn es Änderungen gibt wie bei den Swipe-ups auf Instagram. Wir werden aber auch manchmal als Musterbeispiel angeführt, wenn es um Medien auf Social Media geht.

Eine zu enge Beziehung?

Wir berichten über diese Unternehmen, und natürlich schreiben wir über sie, was wir eben schreiben wollen. Etwa wenn es ein Problem bei Facebook gibt. Wir wissen auch, dass es gefährlich ist, die Social-Media-Strategie zu sehr auf eine Plattform zu konzentrieren. Dann leidet man nämlich sehr schnell, sobald es dort Änderungen gibt.

Das ist ein Text aus unserer Ausgabe 6/2021: Außerdem findet ihr darin 100 spannende Menschen, von denen wir im neuen Jahr Großes erwarten. Wir haben die Musik-Chefin von Youtube Deutschland im Berliner Google-Büro getroffen. Und der CEO von Reddit war in der Redaktion zu Gast und hat mit uns über Memes und WallStreetBets diskutiert. Hier gibt es das Magazin zum Bestellen.

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