Innovation & Future Twitter-Kauf: Textnachricht zu Putin-Rede lässt Elon Musk schlecht aussehen

Twitter-Kauf: Textnachricht zu Putin-Rede lässt Elon Musk schlecht aussehen

Eine Richterin in Delaware ist gerade dabei, Elon Musks Shopping-Verhalten zu enträtseln. Hat er den Kauf von Twitter für 44 Milliarden US-Dollar abgesagt, weil ihm Daten zu Spam und Bots vorenthalten wurden? Oder ist es ein Fall von „buyer’s remorse“, wie Bloomberg schreibt. Shopping-Reue also.

Die hat viele auch schon bei deutlich geringeren Summen befallen. Die Anwält:innen von Twitter versuchen diesen Verdacht mit privaten Nachrichten des Milliardärs zu begründen. Darin schreibt Musk:

„Let’s slow down just a few days. Putin’s speech tomorrow is really important. It won’t make sense to buy Twitter if we’re heading into World War 3.“

Nachricht von Musk an einen Banker bei Morgan Stanley am 8. Mai

Der russische Präsident hielt am Folgetag eine Rede anlässlich des 77. Jubiläums des Sieges über die Nazis. Der Tag wird in Russland alljährlich groß gefeiert. Putin bezeichnete seine Invasion der Ukraine darin als „einzig richtige Entscheidung“.

Bei der Anhörung in Delaware wies Elon Musks Anwalt die Deutung der Gegenseite zurück. Es handle sich um „völligen Unsinn, wie die ganze Textnachricht-Folge zeigt“, so Alex Spiro.

Musks Position in dem Verfahren gilt als nicht besonders vorteilhaft. Allerdings könnte ihm helfen, dass der ehemalige Sicherheitschef von Twitter, Peiter Zatko, seinen Vorwurf bestätigt. Der Whistleblower hat Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht eingelegt und bezeichnet die Zahl der Bots auf Twitter als deutlich höher als das Unternehmen zugibt.

Unterdessen scheint sich das Internet mehr für Elon Musks Meinung zur neuen Herr der Ringe-Serie auf Amazon zu interessieren. Tolkien würde sich im Grab umdrehen, schrieb Musk auf Twitter. Und bekam über 34.000 Retweets innerhalb von zwei Tagen. Warum er das so sieht? Weil er die männlichen Charaktere nicht sympathisch genug findet.

Korrekturhinweis: In einer früheren Version war von Elon Musks „SMS“-Nachrichten die Rede.

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