Umfrage: Ein Drittel gönnt den Homeoffice-Kolleg:innen keinen vollen Lohn

Würdet ihr euren Job kündigen, wenn ihr wieder fünfmal die Woche ins Büro müsstet? Jede:r dritte Brit:in würde sich so entscheiden, das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1000 Arbeitnehmer:innen in UK, Frankreich und Deutschland (Institut YouGov im Auftrag von Spendesk). Hierzulande sind es deutlich weniger, aber immer noch fast jede:r Vierte, nämlich 23 Prozent.

36 Prozent haben Kommunikationsprobleme

Unter den Deutschen geben fast vier von zehn (36%) an, dass sie im Homeoffice Probleme mit der Kommunikation haben. In Frankreich sind es 31 Prozent. Im Vereinigten Königreich hingegen nur 24 Prozent.

Weniger Lohn für fully remote?

In Deutschland und Frankreich sprachen sich je knapp ein Drittel der Befragten dafür aus, dass Kolleg:innen weniger Bezahlung erhalten sollen, wenn sie nie ins Büro kommen. Auch hier sind die Brit:innen positiver eingestellt: Gut drei von vier gönnen auch denjenigen im Vollzeit-Heimbüro vollen Lohn.

Vier von zehn wollen Vier-Tage-Woche

In UK, Deutschland und Frankreich sind sich die Befragten einig: Eine Vier-Tage-Woche würden sie persönlich gerne in Anspruch nehmen. Die Zustimmung liegt überall bei knapp achtzig Prozent.

Auf Seite der Unternehmen ist die Stimmung umgekehrt. 20 Prozent der französischen Arbeitnehmer:innen könnten der Befragung zufolge in den Genuss kommen, eine Vier-Tage-Woche zu testen. Im Vereinigten Königreich sind es fünf, in Deutschland neun Prozent.

Inflationsausgleich bekommt nur ein Drittel

Dass sich auch eine große Mehrheit der Arbeitenden einen Ausgleich für die Inflation wünscht, ist wenig überraschend. Die Unternehmen kommen diesem Bedarf allerdings selten nach. In Deutschland und Frankreich plant der Befragung zufolge das beschäftigende Unternehmen von jeweils einem Drittel der Befragten einen Inflationsausgleich. In UK ist es nur jedes fünfte.