Aus dem Krieg zu Olympia: Der Film „The Swimmers“ erzählt eine bewegende Geschichte

Im August 2015 flieht Yusra Mardini mit ihrer Schwester Sara Mardini und ihren Großcousins aus Syrien über Beirut nach Istanbul. Mit der Hilfe eines Schmugglers legen sie und 18 weitere Geflüchtete mit einem Schlauchboot nach Lesbos ab. Während der Fahrt versagt allerdings der Motor und das Boot ist kurz vorm Sinken.

Die Mardini-Schwestern, beides syrische Profischwimmerinnen, springen ins Wasser und ziehen das Boot mehrere Stunden bis an das Ufer von Lesbos. Und überleben.

So startet der Film „The Swimmers“, den es seit dem 23. November auf Netflix und im Kino zu sehen gibt. Der Plot ist noch tiefgründiger als die eingangs beschriebene Szene. Er beruht auf einer wahren Geschichte. Yusra und Sara gelangen über die Balkanroute endlich nach Berlin. Dort angekommen, wird der Sportverein Wasserfreunde Spandau 04 auf die beiden Schwimmerin aufmerksam, vor allem auf das Talent von Yusra.

Von da an trainiert Sven Spannekrebs die junge Yusra und bringt sie schließlich bis zu den Olympischen Spielen 2016. Ihr Traum geht in Erfüllung, denn dort darf sie im „Team Refugee Olympic Athletes“ im über 100 m Freistil sowie im 100 m Schmetterling antreten – und Spoiler: gewinnt.

Der Film der walisisch-ägyptischen Filmregisseurin Film Sally El-Hosaini feierte auf dem diesjährigen Filmfestival in Toronto Premiere. Gespielt wird Yusra Mardini von Nathalie Issa, Sara Mardini von Manal Issa. Die Rolle des Trainers Sven übernimmt Matthias Schweighöfer.

Den Trailer des bewegenden Filmdramas könnt ihr euch hier ansehen: