Life & Style „Barbie“: Wie Mattel ein großer Marketing-Coup gelungen ist

„Barbie“: Wie Mattel ein großer Marketing-Coup gelungen ist

Barbie und die Farbe rosa sind momentan überall. Schon im ersten Trailer zum Film hieß es: „Wenn du Barbie liebst, ist dieser Film für dich./ Wenn du Barbie hasst, ist dieser Film für dich.“

Und genau so scheint es gekommen zu sein. Denn egal, ob man schöne Kindheitserinnerungen an Barbie hat oder aufgrund ihres Images sich von der Puppe verabschiede hat, je näher der Kinostart rückte, desto mehr Menschen wollten den Film sehen.

Dazu beigetragen hat unter anderem das Marketing: Leute zeigten sich selbst als Barbie mit einem Barbie-Selfie-Generator und das Album zum Film wurde gemeinsam mit der Marke Rollingstones promotet, Urlaub im Barbie-Haus auf Airb’n‘ und Barbie-Kollektionen aller Art. Strategie ganz klar: Reichweite und Viralität.

Aber auch das Social-Media-Duett mit Barbie und Oppenheimer hat den Hype gepusht sowie Nachrichten darüber, dass es aufgrund des Films Lieferengpässe für pinke Farbe gab, weil so viel davon am Set verbraucht wurde.

Die Message vom Film polarisiert. Manche feiern diese Art von Feminismus, manche kritisieren sie. Dass überhaupt so viele sie mitbekommen haben, lag wie gesagt auch am Marketing.

„Barbie ist immer ein Spiegel der Zeit“, sagt Anne Polsak, Pressesprecherin Mattel Dach, in unserem Podcast How To Hack. „Es gab Zeiten, in denen Trends in extreme Richtungen gegangen sind und da ist Barbie auch immer mitgegangen.“

Themen müssten reflektiert werden, damit Barbie den Wandel mitmachen kann. Das Marketing-Budget für den Film lag bei 150 Mio. Dollar. Damit soll es fast höher gewesen sein als die Kosten für den Film selbst.

„Wir sehen den Hype an Barbie auch am Handel. Wir merken, dass es viel nachgefragt wird“, sagt Polsak. Es führt anscheinend wirklich kaum ein Weg an Barbie vorbei. „Lizenz-Business ist für uns ein wichtiges Thema und ein großer Treiber für uns und für den Film.“

Die Kooperationen wurden ein bis zwei Jahre vor dem Film abgeschlossen, damit ein orchestriertes Marketing funktionieren kann. Social-Media das gängigste Kommunikationstool für den Hype. Barbie als Franchise-Marke also.

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