Life & Style Intime Einblicke: Netflix und FAQ YOU veröffentlichen deutschen Sex-Report 

Intime Einblicke: Netflix und FAQ YOU veröffentlichen deutschen Sex-Report 

Am 21. September ist es endlich soweit: Die vierte und finale Staffel Sex Education startet bei Netflix. Zum Start der Serie Sex Education hat Hauptfigur Otis Milburn noch anonym über Sex und Sexualität aufgeklärt. Jetzt in der vierten und finalen Staffel geht es für die Charaktere von der Moordale Secondary School an das deutlich offenere Cavendish College. Die von Expert*innen und Medien (u.a. auch von uns) vielfach gelobte Serie liefert Inspiration dafür, wie eine zeitgemäße Aufklärungsarbeit aussehen kann – nicht zuletzt indem sie Teenagerprobleme humorvoll, aber einfühlsam darstellt.

Aber: Sex Education zeigt auch, wie schwierig es sein kann, über Sexualität zu sprechen und wie wichtig Unterstützung und Informationen für Jugendliche sind. Es stellt sich also die Frage: Wie cringe ist es eigentlich noch, über Sex zu reden, und wie offen sind die Deutschen überhaupt im Umgang mit intimen Themen? Um genau diese Fragen zu beantworten, hat Netflix im August gemeinsam mit den Expert*innen für die gesundheitliche Aufklärung junger Menschen von F/A/Q — The Better Health Group und dem digitalen Meinungsforschungsanbieter Civey eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Otis Milburn wäre vermutlich stolz auf die Deutschen, denn das Ergebnis ist überraschend modern. Und optimistisch stimmt: immerhin ist eine Hälfte Deutschlands mit seinem Sexualleben zufrieden.

Und wer hätte das gedacht? Die befragten Deutschen geben sich aufgeklärt, zufrieden und offen, was ihr Sexualleben angeht: 

  • Scham für sexuelle Lust empfinden lediglich 19 Prozent der Deutschen.
  • Allerdings ist jedem dritten jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren die eigene Lust peinlich.
  • Nach wie vor sind Lehrer*innen und das Elternhaus eine unverzichtbare Instanz der Aufklärung: Etwa die Hälfte der Befragten (47,4 % der 16- bis 29-Jährigen) wurde hauptsächlich in der Schule aufgeklärt.
  • In zwei von drei Familien fällt es den Eltern leicht, ihren Nachwuchs sexuell aufzuklären. Wenn es einmal stockt, liegt das meist an der Unsicherheit über den richtigen Zeitpunkt, an eigener Scham oder – „Orr, Mama!“ – an der Verweigerung der Kinder.
  • Bei der Frage, welche Themen in der Schule fehlten, bleiben meist keine Wünsche offen – außer, wie man eigentlich Spaß am Sex hat. Gerade den Generationen zwischen 16 und 39 Jahren ist der ethische und achtsame Umgang mit Sexualität wichtig (31,5 % bei 16- bis 29-Jährigen, 30,9 % bei 30- bis 39-Jährigen), zudem ist hier das Interesse an sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität größer (25 % bei 16- bis 29-Jährigen, 20,8 % bei 30- bis 39-Jährigen). 


„Junge Menschen haben zahlreiche Fragen zum Thema Sex, die sie nicht unbedingt mit ihren Eltern oder Lehrkräften besprechen wollen. Da kommen neben dem Freundeskreis auch Medien ins Spiel – von Jugendmagazinen wie BRAVO bis zu aktuellen Angeboten wie FAQ YOU (www.faqyou.de), das auf Augenhöhe via Social Media und online auch tabuisierte Themen schambefreit anspricht“, so Roman Malessa, Director Health Access bei F/A/Q – The Better Health Group. „Unterhaltsame und einfühlsame Geschichten wie Sex Education können zusätzlich helfen, jungen Menschen Gesprächsstoff zu liefern und Schamhürden abzubauen. In positiven Rollenbildern wie Otis, Maeve, Eric oder Aimee finden junge Menschen Halt und Unterstützung, gerade in turbulenten Entwicklungsphasen.“ 

Mit der finalen Staffel Sex Education kommt Netflix also zum Höhepunkt. Wir freuen uns mit euch.

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