Leadership & Karriere 149.000 Stellen unbesetzt – Fachkräftemangel in der IT-Branche wächst weiter

149.000 Stellen unbesetzt – Fachkräftemangel in der IT-Branche wächst weiter

Der Fachkräftemangel im IT-Sektor steigt auf ein Rekordhoch: 149.000 Stellen für IT-Expertinnen und -Experten sind aktuell unbesetzt in Deutschland. Unternehmen befürchten, dass sich die Situation noch weiter verschärfen wird.

Fast 150.000 Stellen für IT-Fachkräfte sind aktuell in deutschen Unternehmen unbesetzt – das sind 12.000 Stellen mehr als noch im Jahr 2022. Nur zwei Prozent der Unternehmen halten das aktuelle Angebot an IT-Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt für ausreichend. Das ergibt eine neue Bitkom-Studie zum IT-Arbeitsmarkt.

Fast 150.000 Stellen für IT-Fachkräfte sind aktuell in deutschen Unternehmen unbesetzt – das sind 12.000 Stellen mehr als noch im Jahr 2022. Nur zwei Prozent der Unternehmen halten das aktuelle Angebot an IT-Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt für ausreichend. Das ergibt eine neue Bitkom-Studie zum IT-Arbeitsmarkt.

Wachsender Fachkräftemangel in der IT-Branche

Seit Jahren wird der Fachkräftemangel in Form unbesetzter Stellen kontinuierlich größer, lediglich in den Corona-Jahren 2020 und 2021 setzte diese Entwicklung kurzzeitig aus. Sieben von zehn Unternehmen nehmen aktuell einen Mangel an IT-Fachkräften wahr und 77 Prozent befürchten, dass dieser noch weiter ansteigen wird. Freie IT-Stellen bleiben außerdem länger unbesetzt als früher – im Schnitt 7,7 Monate. In jedem fünften Unternehmen dauert es sogar zehn Monate bis zu einem ganzen Jahr, bis Stellen neu besetzt werden.

Herausforderungen der Personalgewinnung

Dabei ist der Bewerbungsprozess selbst eine große Herausforderung für Unternehmen. Jedes vierte Unternehmen erhält gar keine Bewerbungen auf ihre ausgeschriebenen IT-Stellen. Es gibt schlicht zu wenig Fachkräfte in Deutschland. Auch deshalb, weil zu wenige junge Menschen Informatik studieren wollen, und jede und jeder zweite das Studium nach Beginn wieder abbricht.

Doch auch andere Herausforderungen machen die Einstellung neuer Mitarbeitender schwer. So passen bei mehr als der Hälfte der Bewerbungen die Gehaltsvorstellungen der Bewerberinnen und Bewerber für die Unternehmen nicht. Auch sind viele Bewerbende unterqualifiziert – sowohl fachlich (46 Prozent) als auch in Bezug auf Soft-Skills (41 Prozent). Auch sind es teilweise die Unternehmen selbst, die den aktuellen Ansprüchen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht gerecht werden. Zum Beispiel erfüllen vier von zehn Unternehmen die Anforderungen der Bewerberinnen und Bewerber an das mobile Arbeiten nicht.

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