Präventive Maßnahmen gegen kollektiven Burnout in Teams

Immer öfter finden sich ganze Projektteams in einem Strudel des Burnouts wieder, was erhebliche Auswirkungen auf ihre Produktivität und Effektivität haben kann. Eine rechtzeitige Intervention und präventive Maßnahmen sind daher von entscheidender Bedeutung, um dieses Phänomen zu vermeiden.

Wenn immer mehr Mitarbeitende bei wichtigen Projekt-Meetings fehlen und die Arbeit langsamer voranschreitet, können das alarmierende Anzeichen für einen kollektiven Burnout sein. Die Stimmung innerhalb des Teams verschlechtert sich zusehends, fruchtlose Diskussionen breiten sich aus, und Mitarbeitende melden sich häufiger krank. Doch kann wirklich ein gesamtes Team von Burnout betroffen sein?

Der Trend zeigt, dass ganze Arbeitsgruppen durchaus in die Burnout-Falle geraten können, besonders wenn hohe Anforderungen an sie gestellt werden. Enge Terminvorgaben und Budgetrestriktionen setzen das Team unter Druck, während Wochenendarbeit und Überstunden zur Norm werden. Daniel Hendling, ein Projektspezialist bei der Unternehmensberatung Next Level Consulting, warnt davor, dass Manager und Managerinnen, die ausschließlich auf die Projektziele fokussieren und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden vernachlässigen, den Weg für einen kollektiven Burnout ebnen.

Besonders anfällig für dieses Phänomen sind junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter dreißig Jahren, die nicht nur nach finanzieller Vergütung und beruflichem Aufstieg streben, sondern auch nach sinnvoller Arbeit, persönlicher Entwicklung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance suchen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Projektleiterinnen und Projektleiter besonders auf die soziale Gesundheit ihrer Teams achten.