Leadership & Karriere Sechs echte Gamechanger für wirkungsvolle Führung

Sechs echte Gamechanger für wirkungsvolle Führung

Gastbeitrag von Kristina Bonitz.

Energie statt Zeit managen, ineffektive Meetings sprengen und Betroffenheit zum KPI machen: Bist du bereit, deine Vorstellungen von traditioneller Führung und gängigen Arbeitsweisen auf den Kopf zu stellen?

Wir alle kennen es: Ein endloses Meeting, das sich thematisch im Kreis dreht, müde Gesichter, der heimliche Blick auf die Uhr. Wie wäre es, wenn eine der Managerinnen plötzlich den Raum verließe, verbunden mit dem freundlichen, aber bestimmten Hinweis, dass das Meeting so zu nichts führt und damit beendet ist – respektlos oder ein klares, befreiendes Zeichen an alle? Neues Führen und Arbeiten kann durchaus unkonventionell, ungewohnt und unbequem sein, wie die folgenden sechs Tipps von A wie authentische Sefies bis Z wie Zombie-Modus verdeutlichen:

Energie als neue Zeitrechnung

Managerin, Coach, Cheerleaderin, Kummerkasten, Entscheiderin, Wanna-Be-Steve-Jobs, Rampensau, Motivatorin und manchmal auch Therapeut:innen-Ersatz – der Alltag von Führungskräften besteht oft aus einem fliegenden Rollenwechsel. Das durchzuhalten ist keine Frage zeitlicher Effizienz oder gehypter Produktivitäts-App, sondern der Fähigkeit, die eigene Energie auszubalancieren und effektiv einzusetzen. Denn auch die ist endlich.

Zwölf Meetings am Tag bringen schließlich nichts, wenn du die letzten drei nur noch im Zombie-Modus durchstehst. Die Lösung: Energiemanagement über den Kalender. Man bewertet also Besprechungen danach, wie viel intellektuelle Kapazität, emotionales Involvement, menschliche Präsenz etc. sie erfordern. Und verteilt sie so über den Zeitraum, dass zu jedem Zeitpunkt genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen. Diese Landkarte sieht für jede Führungskraft anders aus, denn für jede Person sind andere Dinge Energiefresser. Goodie dabei: Man identifiziert die absoluten Energie-Vampire im eigenen Alltag.

Betroffenheit als Boost für Veränderung

Zielsysteme können relevante Anreize sein, um ein erwünschtes Verhalten zu verstärken. Doch auch die ausgefeiltesten KPI-Systeme bleiben wirkungslos, wenn dort lediglich ökonomische Zielgrößen verhandelt werden, die weit von der Lebensrealität derer entfernt sind, die sie verfolgen sollen. Es braucht also neue Kennzahlen, die auch emotionale Resonanz erzeugen. 

Betroffenheit ist der größte Katalysator für schnelles und konsequentes Handeln. Was wäre, wenn am Ende nicht nur Umsatzzahlen zählen würden, sondern Dinge wie Mut, Resonanz und Stolz auf das Erreichte? Wenn finanzieller Erfolg verbunden wird mit persönlichen Leidenschaften? Wenn Menschen motiviert würden, die kritischsten Probleme anzugehen, statt nur das Tagesgeschäft zu verwalten? Klingt absurd – müsste man aber einfach nur machen. 

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