Life & Style Wie sich Prepper mit Notvorräten und Luftschutzbunkern auf das Unvorhergesehene vorbereiten

Wie sich Prepper mit Notvorräten und Luftschutzbunkern auf das Unvorhergesehene vorbereiten

Die meisten von uns haben ein paar Vorräte im Haus, zum Beispiel für den Fall, dass man krank wird. Diese Vorräte reichen in der Regel für wenige Tage – aber nicht für Jahre. Der Vorratsschrank von Prepperinnen und Preppern hingegen kommt einem Arsenal von Lebensmitteln gleich, die über Monate und Jahre reichen. Doch wer sind eigentlich diese Prepperinnen und Prepper? Was treibt sie an und wie bereiten sie sich auf potenzielle Notfälle vor?

Was sind eigentlich Prepperinnen und Prepper?

Die Prepper-Szene, die ihren Ursprung in den USA hat, hat in den letzten Jahren auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Der Begriff Prepper leitet sich von „prepare“ ab, was „vorbereiten“ bedeutet. Und genau das tun solche Menschen: Prepperinnen und Prepper zeichnen sich durch ihre ziemlich umfangreiche Vorbereitung auf Notfälle und schwierige Zeiten aus.

Dazu gehören oft riesige Vorräte an haltbaren Lebensmitteln. Einige bekannte Persönlichkeiten in der Prepper-Szene, wie zum Beispiel The Angry Prepper auf YouTube, prahlen damit, dass sie genug Lebensmittel für 1,5 Jahre Selbstversorgung gehortet haben. Viele Prepperinnen und Prepper treffen außerdem Vorsichtsmaßnahmen für den Fall längerer Stromausfälle, indem sie Generatoren, Batterien und Ladegeräte bevorraten. Und ja, die Idee, selbstgefertigte Luftschutzbunker zu haben, ist in Prepper-Kreisen auch nicht ungewöhnlich.

Die Prepper-Geschichte: Vom Millennium-Bug bis zum Hurrikan Sandy

Der Begriff Prepper tauchte laut verschiedenen Quellen zum ersten Mal um 1999 auf, als das Millennium bevorstand. Sogar angesehene Expertinnen und Experten warnten vor den möglichen verheerenden Folgen des Datums 01.01.2000 für zentrale Computersysteme. Manche prophezeiten sogar, dass die Jahrtausendwende die Gesellschaft ins Chaos stürzen könnte. Doch letztendlich gab es nur wenige Probleme zu Beginn des neuen Jahrtausends.

Aber dieses Fast-Katastrophenszenario hat bei vorsichtigen Menschen mit einem starken Schutzinstinkt definitiv Spuren hinterlassen. Während manche dem Weltuntergangskult folgen und immer wieder das Ende der Welt voraussagen, treffen Prepperinnen und Prepper Vorbereitungen für die nächste potenzielle globale Katastrophe.

Expertinnen und Experten sind der Meinung, dass die Wurzeln der Prepper-Bewegung in der Survivalist-Szene der 1970er Jahre liegen. Die ständige Bedrohung einer atomaren Katastrophe während des Kalten Krieges spielte dabei eine entscheidende Rolle. Survivalistinnen und Survivalisten haben zwar auch das Ziel der Selbstversorgung im Blick, aber ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Überleben in der Wildnis. Der Survival-Trend bekam besondere mediale Aufmerksamkeit in den 1970er Jahren, als die Sendung „Four Corners: Survival“ des US-amerikanischen TV-Senders ABC ausgestrahlt wurde. Sechs Teilnehmende wurden herausgefordert, zwei Wochen lang auf einer abgelegenen Insel in Australien zu überleben. Sie hatten nur ein Messer, eine Axt, eine Taschenlampe, einen Kanister, Schnur, Draht und wasserfeste Streichhölzer als Ausrüstung.

Auch der Stromausfall in New York im Jahr 2012 infolge des Hurrikans Sandy markierte einen bedeutenden Moment in der ständig wachsenden Prepper-Bewegung.

Warum viele Prepperinnen und Prepper auf Homeschooling setzen

Prepperinnen und Prepper streben oft nach Unabhängigkeit von den üblichen Versorgungseinrichtungen – und das schließt oft auch traditionelle Bildungseinrichtungen mit ein. Die Verbindung zwischen der Prepper- und der Homeschooling-Bewegung ist dabei keine Seltenheit. Für viele Prepperinnen und Prepper bedeutet Homeschooling, ihren Kindern eine Konstante in einer Welt zu bieten, die sich ständig verändert. Diese Idee vertreten zahlreiche Prepperinnen und Prepper auf ihren Blogs.

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