Green & Sustainability Employee Wellbeing: Wie Salat-Bowls die Mitarbeiterbindung stärken  

Employee Wellbeing: Wie Salat-Bowls die Mitarbeiterbindung stärken  

Gastbeitrag von Felix Munte, Co-Founder und CEO des Münchner Food-Tech-Unternehmens Foodji.

Fast jeder zweite Beschäftigte in Deutschland ist bereit, seinen aktuellen Job zu kündigen. Schlechte Nachrichten für Arbeitgeber, denn Schätzungen zufolge kostet jeder Weggang bis zu 150 % des betreffenden Bruttojahresgehalts. Um Arbeitskräfte zu halten, zahlen sich Investitionen in das Employee Wellbeing aus. Denn zufriedenere Mitarbeitende sind engagierter, loyaler – und eher gewillt, zu bleiben. Was dabei bislang oft übersehen wird: die Mitarbeiterverpflegung.  

Die Wechselbereitschaft in Deutschland bewegt sich auf Rekordniveau: Laut dem Gallup Engagement Index war 2023 fast jeder zweite Arbeitnehmende in Deutschland bereit, seinen aktuellen Job zu kündigen. Die Zahl der Beschäftigten ohne emotionale Bindung an ihre Stelle ist so hoch wie seit elf Jahren nicht mehr. Für Arbeitgeber bedeutet eine Kündigung nicht nur, dass sie ein womöglich hochgeschätztes Teammitglied verlieren. Jeder Weggang bringt auch Kosten mit sich – Schätzungen zufolge bis zu 150 % des Bruttojahresgehalts eines Beschäftigten. 

Dabei fallen sowohl direkte als auch indirekte Kosten ins Gewicht. Zu ersteren gehören beispielsweise Gebühren für Stellenanzeigen in Job-Portalen, Honorare für Headhunter oder Auslagen für neue Bewerber:innen. Hinzu kommen verdeckte Kosten, die entstehen, wenn durch den Verlust eines Teammitglieds wertvolles Know-how verloren geht, es dadurch zu Produktivitätsverlusten kommt oder die Teamdynamik unter dem Weggang leidet. Unter Umständen sorgt die Kündigung für Verunsicherung im Team und begünstigt, dass es unter den verbleibenden Kolleg:innen zu Quiet Quitting kommt – im schlechtesten Fall resultieren daraus weitere Kündigungen. 

Fluktuationskosten beeinträchtigen Gesamtleistung 

Fest steht: Die direkten und indirekten Kosten einer Kündigung beeinflussen die Gesamtleistung eines Unternehmens massiv. Natürlich lassen sich Kündigungen nicht gänzlich vermeiden. Mit gezielten Maßnahmen können Unternehmen die Fluktuation aber reduzieren und die Loyalität ihrer Mitarbeitenden erhöhen. Hier zahlen sich vor allem Investitionen in das Employee Wellbeing aus. So zeigen Studien, dass dieses beeinflusst, wie zufrieden Beschäftigte sind, wie stark sie sich engagieren und wie verbunden sie sich ihrem Arbeitgeber fühlen. 

So ergab etwa eine Umfrage des Finanzdienstleisters WTW unter mehr als 1.500 deutschen Beschäftigten, dass diese eher bereit sind, bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben, wenn sie den Eindruck haben, er kümmere sich um ihr Wohlbefinden. Acht von zehn Befragten (78 %), die sich während der Pandemie von ihrem Arbeitgeber unterstützt fühlten, gaben an, auch in den nächsten zwei Jahren bei diesem bleiben zu wollen. Unter den Beschäftigten, die diesen Eindruck nicht hatten, war es nicht einmal jeder zweite (46 %). 

Darüber hinaus wirkt sich das Gefühl, umsorgt zu werden, auch auf die Produktivität aus: Mehr als die Hälfte (53 %) derjenigen, die sich unterstützt fühlten, gaben an, bei der Arbeit größeren Einsatz zu zeigen – im Vergleich zu nur neun Prozent derjenigen, die diesen Eindruck nicht hatten. Während die Fehlzeitenquote bei zufriedenen Mitarbeitenden bei bis zu 5,6 Tagen pro Jahr lag, erreichte sie bei den unzufriedenen 10,1 Tage.

Employee Wellbeing beeinflusst Loyalität und Engagement 

Investitionen in das Employee Wellbeing zahlen sich somit hinsichtlich Mitarbeiterbindung, Produktivität und Leistungsfähigkeit aus. Zu den bekanntesten Maßnahmen zählen Angebote im Bereich Sport und Bewegung sowie eine flexible Gestaltung der Arbeitssituation, die eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglicht – beispielsweise die Option auf Workation oder Sabbaticals. Was hingegen oft übersehen wird, ist die Mitarbeiterverpflegung. Dabei ist Ernährung ein Faktor, der das Wohlbefinden jedes Einzelnen wesentlich beeinflusst – und der im Gegensatz zu den eben aufgezählten Maßnahmen alle betrifft, denn jeder Mensch muss essen. 

Hinzu kommt: Gesunde Ernährung und Wohlbefinden hängen unmittelbar zusammen. Eine Verpflegungsmöglichkeit direkt am Arbeitsplatz erleichtert es, sich gesund zu ernähren – ein Wunsch, den neun von zehn Deutschen hegen, wie eine Studie der Techniker Krankenkasse letztes Jahr aufdeckte. 43 % der Befragten sagten jedoch, ihnen fehlen die Zeit und Ruhe, um gesünder zu essen. Das gilt insbesondere am Arbeitsplatz, wo viele Beschäftigte ohnehin unter Zeitdruck stehen. 

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