Innovation & Future Das Innenministerium kooperiert mit Airbnb, um Geflüchtete unterzubringen

Das Innenministerium kooperiert mit Airbnb, um Geflüchtete unterzubringen

Tausend Betten braucht Berlin jeden Abend. Viele der Geflüchteten aus der Ukraine kommen am Berliner Hauptbahnhof an. Nur mit der Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher geht es von dort weiter: oft in private Unterkünfte.

Die Verwaltung der Hauptstadt ist überfordert. „Wir sind hinter Lage und kommen nicht vor die Lage“, sagte ein Berliner Beamter dem Tagesspiegel.

Sogar die Hilfe der Bundeswehr wollte das Land anfordern. Die Armee allerdings lehnte ab. Wo staatliche Stellen offenbar nicht weiter wissen, kommt eine sonst häufig kritisierte Techplattform ins Spiel: Airbnb.

Der Ferienzimmervermittler hatte zuletzt schon Spenden in die Ukraine ermöglicht: Menschen buchten Unterkünfte in dem Land, ohne dort wirklich übernachten zu wollen. Das Geld landete so auf unkomplizierte Weise bei dern Ukrainer:innen.

Jetzt will das Bundesinnenministerium mit Airbnb kooperieren, um die Geflüchteten in Deutschland schnell unterzubringen. „Wir erleben eine Welle der Solidarität“, sagt ein Staatssekretär. „Jetzt kommt es darauf an, die Vermittlung mit einer ständig wachsenden Anzahl von Ankommenden strukturiert zu organisieren.“

Menschen, die Geflüchteten eine Unterbringung anbieten möchten, können sich der Mitteilung zufolge über www.unterkunft-ukraine.de oder Airbnb.org anmelden. Durch eine Authentifizierung der Anbietenden bei der Registrierung und einem von Hilfsorganisationen begleiteten Prozess werde dabei Sicherheit für alle Beteiligten erreicht, heißt es aus dem Haus von Ministerin Nancy Faeser (SPD).

#Unterkunft-Ukraine wurde am ersten Tag des Ukraine-Kriegs gestartet wurde und hat nach eigenen Angaben mittlerweile über 280.000 kostenlose, private Unterkünfte vermittelt. Airbnb.org, der gemeinnützige Ableger der Ferienplattform, vermittelte schon in vergangenen Jahren vorübergehende Wohnungen an Geflüchtete etwa aus Venezuela und Afghanistan.

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