Personal Finance Studie zur Finanzbildung: Vertrauen die Leute auf Finfluencer:innen?

Studie zur Finanzbildung: Vertrauen die Leute auf Finfluencer:innen?

Wer sich auf sozialen Medien herumtreibt, kommt an ihnen nur schwer vorbei: Finfluencer:innen. Also Influencer:innen für den Finanzbereich. Sie sprechen über Kryptos, Aktien und ETFs. Doch viele von ihnen haben lediglich persönliche Erfahrungen und keine berufliche Kompetenz vorzuweisen. Reicht das aus, um das Vertrauen der Follower:innen zu gewinnen?

Eine Studie von YouGov im Auftrag des Finanzinstituts Younited befragte 2040 Teilnehmer:innen zu ihrer Finanzbildung. Das Ergebnis dürfte für die meisten Finfluencer:innen ernüchternd sein, denn nur 20 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihre finanziellen Entscheidungen von Social Media abhängig zu machen.

65 Prozent geben außerdem an, kein oder kaum Vertrauen in die Informationen der Finfluencer:innen zu haben. Grund dafür soll vor allem eine fehlende berufliche Ausbildung sein. Auch der Interessenskonflikt zwischen unabhängigen Informationen und bezahlter Werbung stellt für Konsument:innen ein Problem dar.

Unterschiede in den Altersgruppen

Allerdings lässt sich in der Studie auch beobachten, dass jüngere Befragte zwischen 18 und 34 Jahren bereits vermehrt auf Informationen aus Social Media setzen. Zwischen 18 und 24 Jahre sind es immerhin 41 Prozent der befragten. Zwischen 25 und und 34 Jahren sind es 28 Prozent. In der Gesamtgruppe folgen lediglich 14 Prozent Influencer:innen zu Finanzthemen.

Dabei sind die häufigst gesuchten Themen auf Social Media vor allem ETFs, Kryptowährungen und Aktien. Zu Versicherungen, Kreditanbietern oder Altersvorsorge werden deutlich weniger Informationen auf Social Media gesucht.

Finanzbildung

„Das Potential für Influencer-Marketing im Finanzbereich ist jedoch zweifellos vorhanden. Den Menschen fehlt es von Seiten der Influencer:innen am häufigsten an beruflicher Expertise. Diese Lücke können klassische Finanzinstitute besonders für sich nutzen, da sie das gewünschte Know-How mitbringen“, sagt Jana Koch, CMO von Younited dazu.

Solltet ihr also eine Ausbildung im Finanzbereich besitzen, ist das eure Chance endlich auch Influencer:in zu werden.

Das könnte dich auch interessieren

So teuer ist eine Mitarbeiterkündigung für Unternehmen Personal Finance
So teuer ist eine Mitarbeiterkündigung für Unternehmen
Sparen mit Ansage: So verschaffst du dir einen Überblick über deine Finanzen Personal Finance
Sparen mit Ansage: So verschaffst du dir einen Überblick über deine Finanzen
Rock den Förderdschungel: Wie du mit etwas Starthilfe deine Träume realisierst Personal Finance
Rock den Förderdschungel: Wie du mit etwas Starthilfe deine Träume realisierst
Clever haushalten: So funktioniert’s
Anzeige
Clever haushalten: So funktioniert’s
Der größte Spender der AfD sind wir alle Personal Finance
Der größte Spender der AfD sind wir alle