Green & Sustainability Fünf Tipps wie du deinen Kleiderschrank nachhaltig umgestalten kannst

Fünf Tipps wie du deinen Kleiderschrank nachhaltig umgestalten kannst

Ist ja schon klar, dass Fast Fashion wenig wertvoll ist, wenn es um Ökologie und soziale Verantwortung geht. Die Produktion von Mode betrifft sowohl unsere Umwelt und unsere natürlichen Ressourcen als auch die Arbeiter*innen auf den Feldern und in den Fabriken weit weg von unserem Lebensalltag.

Dennoch: Fast Fashion ist billig und bequem. Ein Erfolgsrezept? Ja und Nein. Das heutige Wirtschaftsmodell der Textilverarbeitung, Bekleidungsherstellung und des Konsums, das auf großen Mengen preisgünstiger und leicht verfügbarer Materialien und Energie basiert, stößt an seine Grenzen.

Was sind die Alternativen? Slow & Eco Fashion!

Wer – wie wir – Fast Fashion Bye Bye sagen möchte, aber noch nicht so genau weiß wie, für den sind die folgenden fünf Tipps auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Kleiderschrank gedacht.

#1: Ausmisten & Reparieren

Wir alle haben Kleidung. Einen ganzen Schrank voll. Trotzdem stehen wir morgens vorm Schrank und finden nichts zum Anziehen. Wieso? Wir haben den Überblick verloren! Also: Ran an den Speck. Zeit richtig hinzuschauen und die Teile, die man nicht mehr möchte auszumisten. Hallo Marie Kondo! Gibt es vielleicht Teile, denen einfach nur ein Knopf oder ein neuer Reißverschluss fehlt? Endlich ab zum Schneider damit. Eure Kleidung hat es verdient, dass ihr sie wertschätzt und ggf. auch repariert.

“Fixing something we might otherwise throw away is almost inconceivable to many in the heyday of fast fashion and rapidly advancing technology, but the impact is enormous.” Rose Marcario, CEO Patagonia

#2: Liebt das, was schon da ist

Zeit für ein bisschen Dankbarkeit! Nimm dir einen Nachmittag Zeit und spiel Stylist*in! Lass dich von Magazinen, Blogs oder Instagram inspirieren, suche dir deine Lieblings-Looks raus und style sie mit deinen eigenen Klamotten nach. Du wirst dich dabei nicht nur kreativ austoben, sondern auch deinem persönlichen Stil ein ganzes Stück näherkommen. Und dich neu verlieben. Genau: in deine Klamotten.

#3: Second Hand und Vintage

Der ökologische Fußabdruck eines Kleidungsstücks nimmt ab, je länger es genutzt bzw. getragen wird. Macht Sinn. Und hört sich mal so gar nicht nach Fast Fashion an. Es gibt viele, coole Second Hand Stores oder Flohmärkte, die eine tolle Auswahl an Vintage Mode anbieten. Second-Hand-Teile sind kleine Schätze, von dir ausgegraben, die deiner Garderobe das besondere Etwas verpassen.

#4: Weniger kaufen, aber mehr Qualität

Hört sich jetzt erstmal nicht so sexy an? Dann überleg nochmal! Wir kaufen mehr Kleidung als je zuvor. 80 Prozent davon lagern größtenteils nur im Kleiderschrank. Eine Investition, die sich letztlich nicht lohnt.

Am Ende wirst du wohl auch eher das billige Teil bereuen, dass du nur aufgrund des Preises gekauft hast und nicht das fair produzierte Lieblingsstück, in das du dich wirklich und ehrlich verliebt hast. Es lohnt sich in gute Qualität und Teile zu investieren, die wir gerne und oft tragen. So kann man auch Ethical & Fair Fashion Brands unterstützen, die einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche leisten.

Hilfreiche Fragen sind: Brauche ich das wirklich? Wie oft werde ich es tragen? Und wie lange? Dazu gibt es eine lustige Gleichung: Teile den Betrag, den du für ein Teil investiert hast, durch die Zahl der Tage, an denen du das Stück tatsächlich trägst. Merkst du was?

#5: Kreiere deine eigene Capsule Wardrobe

Manchmal ist weniger eben doch mehr. Eine Capsule Wardrobe ist eine kleine Kollektion saisonal passender Kleidung, die man gut untereinander kombinieren kann. Hol nochmal den Stylisten raus und leg los. 30-40 Teile pro Saison dürfen es schon sein. Alle drei Monate zum Saisonwechsel wird neu zusammengewürfelt. So gibt es dann vier Capsule Wardrobes im Jahr: eine Frühjahr-, Sommer-, Herbst- und Winter Capsule Wardrobe.

Natürlich kann auch doppelt genutzt werden. Jeans und T-Shirts tragen wir schließlich das ganze Jahr über. Hier noch ein paar Tipps vom Profi: Designer Michael Kors sagt, dass 70 Prozent der Garderobe Brot und Kartoffeln sein sollten, also Basics, die wir immer wieder anziehen und die beliebig kombiniert werden können. 30 Prozent dürfen Dessert sein. Dazu gehören das Glitzertop und die bunt gemusterte Hose, die sowieso nur zu zwei unserer Oberteile passt.

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