Finance & Freedom Bitcoin im Depot: So viel Krypto verträgt dein Portfolio wirklich

Bitcoin im Depot: So viel Krypto verträgt dein Portfolio wirklich

Die Krypto-Revolution erreicht den Mainstream-Anleger. Doch wie dosiert man Bitcoin & Co. richtig im eigenen Portfolio? Eine Analyse zeigt die optimale Balance zwischen Rendite-Boost und kontrolliertem Risiko.

Die digitale Goldgräberstimmung hat die Finanzwelt erfasst. Bitcoin und andere Kryptowährungen sind längst keine Nischen-Assets mehr für Tech-Enthusiasten, sondern finden zunehmend den Weg in klassische Anlageportfolios. Doch während die einen von der nächsten finanziellen Revolution schwärmen, warnen andere vor spekulativen Blasen. Die entscheidende Frage für Anleger: Wie viel Krypto-Exposure ist sinnvoll, ohne das Gesamtdepot unnötigen Schwankungen auszusetzen?

Die optimale Bitcoin-Dosis

Die richtige Dosierung macht den Unterschied. Finanzexperten empfehlen für konservative Anleger einen Krypto-Anteil von maximal 5 Prozent des Gesamtportfolios. Bei dieser Gewichtung bleibt der Volatilitätseffekt auf das Gesamtdepot überschaubar, während gleichzeitig Renditechancen genutzt werden können.

Wer mehr Risiko verträgt, kann den Anteil auf bis zu 10 Prozent erhöhen. Darüber hinaus wird es jedoch kritisch: Die extremen Kursschwankungen von Bitcoin & Co. können dann das Gesamtrisiko des Portfolios unverhältnismäßig stark beeinflussen. Selbst professionelle Investoren mit hoher Risikoaffinität überschreiten diese Marke selten.

Beeindruckende Performance-Effekte

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Eine Beispielrechnung zeigt, dass ein Portfolio mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen zwischen 2014 und 2020 eine durchschnittliche Jahresrendite von etwa 8,3 Prozent erzielt hätte. Mit einer Beimischung von nur 5 Prozent Bitcoin (bei entsprechender Reduzierung des Anleihenanteils) wäre die Rendite auf rund 11,7 Prozent gestiegen.

Der Performance-Boost kommt allerdings mit einem Preis: Die Volatilität des Gesamtportfolios nimmt zu. Die Schwankungsbreite bleibt bei einer 5-Prozent-Beimischung jedoch in einem vertretbaren Rahmen und erhöht die Sharpe Ratio – das Verhältnis von Rendite zu Risiko – des Gesamtportfolios.

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