Green & Generation Sonnenkraft auf Rekordkurs: Deutschland unter Top 4 der globalen Solarliga

Sonnenkraft auf Rekordkurs: Deutschland unter Top 4 der globalen Solarliga

Deutschland etabliert sich mit über 100 Gigawatt installierter Solarleistung in der internationalen Spitzengruppe. Nur China, die USA und Indien produzieren mehr Sonnenenergie – trotz ihrer deutlich größeren Landesflächen.

Die Energiewende nimmt Fahrt auf. Mit einem Plus von 14 Prozent bei der installierten Solarstromleistung katapultiert sich Deutschland auf Platz vier im globalen Ranking – direkt hinter den Flächengiganten China, USA und Indien. Über 100 Gigawatt Leistung sprechen eine klare Sprache: Die Photovoltaik ist längst kein Nischenmarkt mehr, sondern zentraler Baustein der Energiezukunft.

Solarboom ohne Grenzen: Weltweiter Zubau verdoppelt sich

Der internationale Ausbau der Solarenergie nimmt rasant an Fahrt auf. Laut Bundesverband Solarwirtschaft könnte der globale Zubau neuer Anlagen in diesem Jahr die beeindruckende Marke von 600 Gigawatt überschreiten. Eine Verdopplung gegenüber 2022. Die Branche blickt optimistisch in die Zukunft, wie auf der Fachmesse Intersolar in München deutlich wurde. Ein Ende des Solarbooms sei nicht absehbar.

Besonders bemerkenswert: Deutschland hält trotz seiner vergleichsweise kleinen Landesfläche mit den Schwergewichten mit. Im vergangenen Jahr wuchs die installierte Leistung um satte 17,5 Gigawatt. Gleichzeitig wurde hierzulande kürzlich der zweimillionste Solarstromspeicher in Betrieb genommen – allein 600.000 neue Solarbatterien kamen 2023 hinzu.

Qualität gegen Quantität: Deutsche Hersteller unter Druck

Auf der Intersolar muss man die Stände deutscher Unternehmen allerdings mit der Lupe suchen. Der Markt wird dominiert von chinesischen Herstellern, die mit enormen Produktionskapazitäten und niedrigen Preisen den Markt fluten. Dennoch behaupten sich einige deutsche Unternehmen erfolgreich in diesem harten Wettbewerbsumfeld.

Ein Beispiel ist SMA aus Hessen, Hersteller von Wechselrichtern – jenen Geräten, die Gleichstrom aus Solarmodulen in nutzbaren Wechselstrom umwandeln. „Viel Innovation“ bei gleichzeitig hoher Qualität und Lebensdauer der Produkte sei das Erfolgsrezept, erklärt Unternehmenssprecher Eric Quiring. Mit 4.000 Mitarbeitern und 1,5 Milliarden Euro Umsatz scheint die Strategie „Qualität made in Germany“ aufzugehen.

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